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Neuer Stadtteil Köln-Kreuzfeld: "Gartenstadt der Zukunft" für 8.000 Menschen


Neuer Stadtteil Köln-Kreuzfeld
"Die Gartenstadt der Zukunft" für 8.000 Menschen

Hans Peter Brodüffel

14.12.2021Lesedauer: 2 Min.
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Kreuzfelds öffentliche Grünflächen sollen nicht nur Klimaschutz und Wasserspeicherung dienen, sondern auch die Nachbarschaft mit Nahrung und Rohstoffen versorgen.Vergrößern des Bildes
Kreuzfelds öffentliche Grünflächen sollen nicht nur Klimaschutz und Wasserspeicherung dienen, sondern auch die Nachbarschaft mit Nahrung und Rohstoffen versorgen. (Quelle: ADEPT Architects)

Die Stadt Köln hat den Gewinnerentwurf für den neuen Stadtteil Kreuzfeld vorgestellt: Die Idee eines dänischen Architekturbüros soll in den nächsten Jahren umgesetzt werden.

Die Dänen machen das Rennen: Das Büro Adept aus dem fahrradfreundlichen Kopenhagen plant mit seinem Entwurf "The Woodhood – Kreuzfeld Gartenstadt 2.0" den neuen Kölner Stadtteil Kreuzfeld. Beteiligt sind auch Planungsteams des Büros aus den Standorten Hamburg und Hilversum. Im Norden der wachsenden Rheinmetropole werden auf 80 Hektar 3.000 Wohnungen gebaut – ein neues Zuhause für 8.000 Menschen in unterschiedlichen Wohntypologien.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker beglückwünschte im Rahmen einer Pressekonferenz die zugeschaltete Teamleiterin Tanja Jauering zum Gewinn des Wettbewerbs. "Das ist ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Stück für Stück entsteht nun das 87. Veedel", freute sich Reker. Baudezernent Markus Greitemann sieht das neue Viertel als zukunftsweisende Gartenstadt, die mit ihrem einzigartigen Konzept landesweite Aufmerksamkeit erregen werde.

Neuer Stadtteil soll ein nachhaltiges Wahrzeichen für Köln werden

"Unsere Leitidee ist es, den neuen Stadtteil aus der Landschaft und der Nachbarschaft zu Blumenberg und Chorweiler zu entwickeln. Von fundamentaler Bedeutung ist auch die Schaffung von Gemeinschaftsorten auf verschiedenen Ebenen", betonte Tanja Jauering im Gespräch mit t-online. Der neue Stadtteil soll ein zukunftsweisendes, nachhaltiges Wahrzeichen Kölns werden, so das ambitionierte Ziel.

Die Gartenstadt 2.0 ist in fünf einzelne kleine Veedel gegliedert, die sogenannten Hoods (engl. Viertel, Anm. d. Red.), die untereinander mit Bussen des ÖPNV, Rad- und Fußwegen verbunden sind. Die Hoods, so der favorisierte Entwurf, sollen die Vorteile des städtischen und ländlichen Lebens miteinander verbinden, kombiniert mit gemeinschaftlichen Nutzungen.

"Die dicht bebauten und nutzungsgemischten Hoods sind lebendige Subzentren, die sich jeweils um einen eigenen Platz organisieren, der die Menschen zusammenführt", heißt es in dem Entwurf. Das polyzentrische Ökosystem der Hoods ist als Gegensatz zum konventionellen Modell der zentralen Urbanität gedacht.

Es entwickelt sich von der S-Bahn-Station als urbanes Zentrum zum westlichen Landschaftsrand – von Stadt zur Landschaft. Die öffentlichen Grünflächen sollen nicht nur Klimaschutz und Wasserspeicherung dienen, sondern auch die Nachbarschaft mit Nahrung und Rohstoffen versorgen.

Vorrang für Rad- und Fußverkehr

"The Woodhood", das Waldviertel, ist laut Planern menschenzentriert und autoarm. Ein innovatives Mobilitätskonzept soll den Rad- und Fußverkehr attraktiv gestalten. "Der Stadtraum wird von Menschen genutzt und nicht von Autos blockiert." Als Stellplätze dienen Quartiersgaragen in jeder Hood. Mobilitätshubs an zentralen Orten bündeln Angebote wie E-Carsharing, Bike- und Lastenradsharing.

Stoff-, Wasser- und Energiekreisläufe sollen lokal geschlossen und mit benachbarten Einrichtungen und Gebieten (Blumenberg, Wasserwerk Weiler) verbunden werden. Ein Hauptaugenmerk wird auf die Minimierung des Bedarfs durch passive Bauweise und energieeffiziente Technologien gelegt. Auf der Grundlage des Entwurfs wird im nächsten Jahr die integrative Planung vertieft. Die ersten Bagger dürften aber frühestens 2025 rollen.

Verwendete Quellen
  • Entwurf "The Woodhood"
  • Stadt Köln
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