t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKöln

Köln: Aktivisten besetzen erneut "Russenhaus" – Staatsschutz ermittelt


Russische Handelsgesellschaft
Aktivisten besetzen erneut "Russenhaus"

Von dpa, t-online, KS

Aktualisiert am 26.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Polizei NRW (Symbolbild): Ein leerstehendes Haus wurde besetzt.Vergrößern des BildesPolizei NRW (Symbolbild): Ein leerstehendes Haus wurde besetzt. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Aktivisten haben in Köln erneut ein Haus der Russischen Föderation setzt. Sie forderten "Mehr Wohnraum" für Flüchtlinge aus der Ukraine. Nun ermittelt der Staatsschutz.

In Köln-Sülz haben Demonstranten am Samstagmorgen gegen 8.40 Uhr ein leer stehendes Haus einer russischen Handelsgesellschaft in der Friedrich-Engels-Straße besetzt. Es zählt zu einem Komplex, der in Köln als "Russenhäuser" bekannt ist.

Am Balkon hatten sie Plakate mit der Aufschrift "Mehr Wohnraum! Nein zum Krieg!" belagert. Anschließend sie belagerten das Gebäude für etwa zwei Stunden, wie die Polizei mitteilte.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Vor dem Gebäude hielten sich außerdem etwa 20 Teilnehmer einer nicht angemeldeten Versammlung auf. Die Polizei sicherte nach eigenen Angaben das Gebäude und nahm die Personalien der Männergruppe im Gebäude auf. Diese verließ das Haus gegen 10.30 Uhr schließlich freiwillig.

"Russenhaus" in Köln: Ähnlicher Vorfall vor zwei Wochen

Die Polizei habe umgehend Kontakt zu dem Objektverwalter des Eigentümers aufgenommen. Die russische Handelsgesellschaft stellte daraufhin einen Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung. Der Staatsschutz des Landes Nordrhein-Westfalen ermittelt.

Die insgesamt drei Plattenbauten der "Russenhäuser" wurden in den 1970er Jahren von der Sowjetunion errichtet, die Russische Föderation übernahm sie später. Die Handelsvertretung nutzte darin Büros uns Konferenzräume, zog dann aber aus.

In einem der Häuser waren bis 2018 wohnungslose Menschen untergebracht. Die beiden anderen sind bereits seit dem Jahr 2000 ungenutzt. Immer wieder gibt es Anläufe, die Bauten, in denen sich auch mehrere Wohnungen befinden, wieder zu nutzen.

Erst vor zwei Wochen war das Haus der Russischen Föderation von Aktivisten besetzt worden. Sie forderten "Nieder mit den Waffen, her mit den Schlüsseln". Ihr Vorschlag: Flüchtlinge aus der Ukraine sollten hier Platz finden können.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website