Leipzig Ausländische Spieler werden es "einfacher" mit Marsch haben
Leipzig (dpa) – RB Leipzigs neuer Cheftrainer Jesse Marsch glaubt, dass ihn die ausländischen Spieler bei seinen Ansprachen in der Kabine besser verstehen als seinen Vorgänger Julian Nagelsmann. "Ich habe Julian Nagelsmann oft sprechen hören. Er spricht schnell und sehr intelligent. Ich spreche auf Deutsch natürlich langsamer und simpler", sagte Marsch in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch). Deshalb würden es die ausländischen Spieler "einfacher mit mir haben", betonte der US-Amerikaner.
Der 47-Jährige will möglichst lange bei RB arbeiten. Sein Vertrag gilt zunächst bis Ende Juni 2023. Der Kontrakt enthält keine Ausstiegsklausel. "Das wollte ich nicht. So etwas kommt immer raus, und dann sorgt es für Unruhe. Denn es wäre ein Zeichen an alle: Der möchte weg", sagte Marsch. Der neue RB-Chefcoach verriet außerdem, dass seine Arbeitsweise der von Liverpool-Trainer Jürgen Klopp ähnelt: "Wir haben mit Salzburg gegen ihn gespielt, und ich fühle mich bestätigt: Er ist offen, das bin ich auch. Was taktische Dinge angelangt, schaue ich mir nicht ständig neue Dinge bei Trainerkollegen ab."
Marsch hofft, dass in der kommenden Bundesliga-Saison mehrere Teams den FC Bayern München im Kampf um die Meisterschaft angreifen können. Dazu zählt er neben RB auch Borussia Dortmund, den VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach. "Aber all diese Klubs haben neue Trainer. Unser Vorteil ist: Ich kenne den Verein und viele Spieler aus meiner Zeit als Co-Trainer. Es wird eine spannende Saison", sagte Marsch.