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Moderna-Impfstoff statt Biontech: Hoch kritisiert Bund


Mainz
Moderna-Impfstoff statt Biontech: Hoch kritisiert Bund

Von dpa
19.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Clemens HochVergrößern des BildesClemens Hoch (SPD), Minister für Wissenschaft und Gesundheit von Rheinland-Pfalz, im Landtag. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-bilder)
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Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) kritisiert die Ankündigung des Bundes, bei Boosterimpfungen verstärkt auf den Moderna-Impfstoff statt Biontech zu setzen. "Heute erreicht uns vom Bundesgesundheitsminister ohne Rücksprache mit den Ländern die Ansage, dass der Biontech-Impfstoff ab Dezember rationiert und vorrangig ein anderer Impfstoff geliefert werde, damit der Bund seine Lager räumen könne", sagte Hoch am Freitag. Dies gehe völlig an der Realität vorbei und sei unverantwortlich.

Die meisten Menschen in Rheinland-Pfalz würden mit Biontech geimpft und wollten daher auch die Auffrischung mit diesem Impfstoff haben. "Sollte nicht genug Biontech durch den Bund geliefert werden, drohen viele Terminstornierungen und ein massiver Zeitverzug bei der anstehenden Impfkampagne."

Das Bundesgesundheitsministerium hatte zuvor betont, dass bis Jahresende genug Impfstoff zur Verfügung stehe. Nachdem das Präparat von Biontech bisher mehr als 90 Prozent der Bestellungen ausmache, solle aber vermehrt Moderna eingesetzt werden. Dies solle sichern, dass kurzfristig ausreichend Impfstoff verfügbar ist. Zudem verfielen eingelagerte Moderna-Dosen ab Mitte des ersten Quartals 2022, was aber vermieden werden müsse. Für Biontech sollen daher "Höchstbestellmengen" definiert werden, wie es in einem Schreiben des Ministeriums an die Länder heißt. Bestellungen für Moderna-Impfstoff würden keiner Höchstgrenze unterliegen.

Ein Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hatte am Freitag erklärt, beide Impfstoffe seien nach vorliegenden Studiendaten und laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) gleichwertig. "Trotzdem wird es hohen Erklärungsbedarf geben, der wertvolle Zeit bindet, die für das Impfen dann fehlt."

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