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Bis zu 100.000 nachhaltige Weihnachtsbäume geplant


Mainz
Bis zu 100.000 nachhaltige Weihnachtsbäume geplant

Von dpa
22.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Katrin EderVergrößern des BildesKatrin Eder (Bündnis90/Die Grünen), Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, lächelt. (Quelle: Andreas Arnold/dpa Pool/dpa/dpa-bilder)
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Aus dem Staatswald in Rheinland-Pfalz sollen längerfristig bis zu 100.000 Weihnachtsbäume aus nachhaltigem und sozial gerechtem Anbau kommen. Dieses Ziel nannte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) in der Antwort auf eine Landtagsanfrage aus der Grünen-Fraktion. In diesem Jahr sind es etwa 3000 Bäume mit einer FSC-Zertifizierung (Forest Stewardship Council) für nachhaltige Waldwirtschaft und mit einem Fair-Tree-Siegel.

Seit Beginn des Angebots im Jahr 2016 steige Nachfrage wie Angebot von Jahr zu Jahr, erklärte das Ministerium. "In wenigen Jahren, wenn alle Weihnachtsbaumkulturen im Staatswald zertifiziert sein werden, werden es um die 10.000 sein." Langfristiges Ziel seien 50.000 bis 100.000 zertifizierte Weihnachtsbäume aus eigener Produktion. Das Angebot solle andere Waldbesitzer zur Nachahmung anregen, nicht nur in Rheinland-Pfalz sondern in ganz Deutschland.

Das FSC-Siegel gewährleistet, dass die Bäume im kleinflächigen Anbau ohne Pestizide und Kunstdünger gewachsen sind. Das Fair-Tree-Zertifikat besagt, dass die Bäume auch unter sozial gerechten Arbeitsbedingungen kultiviert wurden. Kritik gibt es vor allem an den Produktionsbedingungen für den meistverkauften Weihnachtsbaum, die Nordmann-Tanne. Die Samen für den Baum müssten in Georgien "in schwindelerregenden Höhen von 40 bis 60 Metern" gesammelt werden, erklärte das Ministerium. Die Zapfenpflücker seien "oft nur spärlich mit einem Seil gesichert und unzureichend entlohnt".

"Immer mehr Menschen in Rheinland-Pfalz ist es wichtig, dass ihr Baum aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt, fair gehandelt wird und ohne schädliche Pestizide wachsen durfte", erklärte der waldpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Fabian Ehmann. "Wir hoffen, dass sich der Trend zum öko-fairen Weihnachtsbaum weiter fortsetzt und der Bedarf mit steigender Anzahl zertifizierter Bäume aus den heimischen Wäldern gedeckt werden kann." Damit würden auch lange Transportwege vermieden und die regionale Waldwirtschaft gestärkt.

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