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9-Euro-Ticket: Was ist mit Schwarzfahrern und Kontrolleuren in München?


Wegen 9-Euro-Ticket
Was machen die Münchner Kontrolleure, wenn kaum jemand schwarzfährt?

Von Christof Paulus

01.06.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein Schaffner steigt in die Regionalbahn ein (Symbolbild): Im Sommer 2022 sind wegen des 9-Euro-Tickets weniger Schwarzfahrten zu erwarten, kontrolliert wird dennoch.Vergrößern des Bildes
Ein Schaffner steigt in die Regionalbahn ein (Symbolbild): Im Sommer 2022 sind wegen des 9-Euro-Tickets weniger Schwarzfahrten zu erwarten, kontrolliert wird dennoch. (Quelle: POP-EYE/imago-images-bilder)

Freude bei vielen Bahnfahrern: Mit dem 9-Euro-Ticket kommt man fast kostenlos durch den Nahverkehr. Und die Schaffner sind plötzlich arbeitslos?

Es klingt ganz logisch: Für neun Euro im Monat kann man nun bis Ende August mit Bus und Bahn fahren. Das ist ein Spottpreis, für viele Bahnfahrer kostet das Ticket nur noch ein Bruchteil dessen, was sie sonst zahlen. Schwarzfahren lohnt sich damit kaum noch. Und Ticketkontrollen damit auch nicht? Doch, natürlich, sagt die Münchner Verkehrsgesellschaft.

MVG – wie auch der Verkehrsverbund MVV – rechnen tatsächlich mit deutlich weniger Schwarzfahrern in diesem Sommer. Das bestätigt MVG-Pressereferent Maximilian Kaltner auf Anfrage von t-online. Kontrolliert werde dennoch.

Ticketkontrollen in München trotz 9-Euro-Ticket

"Das ist einfach die Aufgabe von uns und den Kontrolleuren", begründet er das Vorgehen. Dabei heißt weniger Schwarzfahrten auch: Weniger Schwarzfahrer, die erwischt werden, weniger Strafen, die die Kontrolleure kassieren oder einfordern können. Finanziell lohnt sich der Einsatz demnach kaum noch – zumindest auf den ersten Blick, wie Kaltner sagt.

"Wenn wir nicht mehr kontrollieren würden, gäbe es sicher viele, die das ausnutzen", ist er sicher. Zudem sei die Arbeit der Kontrolleure weit davon entfernt, nutzlos zu sein – auch wenn es kaum noch Gäste ohne Ticket zu erwischen gäbe. Kaltner erinnert an die Aufgaben, die Schaffner ohnehin haben.

"Bei der Arbeit stehen nun sicher mehr Servicefragen im Vordergrund" sagt er. Rund um das 9-Euro-Ticket gebe es noch viele Fragen, das übliche Tagesgeschäft komme noch hinzu. Verschwenderisch findet er es nicht, Personal trotz neuer Ausgangslage wie gewohnt einzusetzen. Deshalb bleibe im Dienstplan der Kontrolleure alles beim Alten.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Maximilian Kaltner, Presserefent MVG
  • Gespräch mit Franziska Hartmann, MVV
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