Olympiagelände in München Israelischen Sportlern Hitlergruß gezeigt – Security-Mann entlassen
Auf den Ausschluss folgt die Entlassung: Für den angeblichen Hitlergruß bei den European Championships in München gibt es jetzt Konsequenzen.
Er soll israelischen Sportlern den Hitlergruß gezeigt haben, nun wurde der Security-Mann entlassen. Das berichtet rbb24 unter Berufung auf die Nachrichtenagentur epd. Sein Arbeitgeber habe den Mann entlassen, wie Verantwortlichen der Sportveranstaltung demnach am Mittwochabend mitteilten. Der 19-Jährige war zunächst von den Spielen ausgeschlossen worden.
Sportlerinnen und Sportler aus Israel waren gerade dabei gewesen, auf dem Münchner Olympiagelände Gedenkorte zu besuchen – dabei soll der Mann den Arm zum Hitlergruß gehoben haben. Polizisten, die die Sportler begleiteten, hatten das bemerkt.
Antisemitismus-Beauftragter will Fall übernehmen
Der Hintergrund: Am 5. September 1972 verübten palästinensische Terroristen bei den Olympischen Spielen in München ein Attentat auf die israelische Mannschaft. Elf Geiseln wurden dabei ermordet, ein Polizist kam ums Leben. Neben einem Denkmal gibt es einen weiteren Gedenkort.
Gegen den 19-Jährigen wird wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Oberstaatsanwalt und Antisemitismus-Beauftragter Andreas Franck könnte den Fall übernehmen.
- rbb24: "Arbeitgeber entlässt Berliner Security-Mitarbeiter nach Hitler-Gruß"
- Eigene Recherche