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S-Bahnen fahren in München aufeinander zu – Zwangsbremsung


Menschlicher Irrtum?
S-Bahnen fahren in München aufeinander zu – Zwangsbremsung

Von t-online, ads

Aktualisiert am 13.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Mehrere S-Bahnen an der Donnersberger Brücke (Symbolbild): Offenbar hatte der Fahrer keine Fahrtfreigabe eingeholt.Vergrößern des BildesMehrere S-Bahnen an der Donnersberger Brücke (Symbolbild): Offenbar hatte der Fahrer keine Fahrtfreigabe eingeholt. (Quelle: Wolfgang Maria Weber/imago images)
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Die Bahn-Sicherheitssysteme haben in München möglicherweise ein Unglück verhindert: Zwei Züge fuhren aufeinander zu. Nun ermittelt die Bundespolizei.

Das hätte wohl in einer Katastrophe enden können: In München wendet ein Fahrer eine S-Bahn – sodass zwei Züge aufeinanderzufahren. Wie die Bundespolizei schildert, war eine S-Bahn gegen 8.25 Uhr vom Ostbahnhof in Richtung Giesing unterwegs. An der St.-Martin-Straße, eine Station zu früh, stieg der Fahrer aus, wechselte in das Führerhaus am anderen Ende des Zugs und fuhr wieder zurück in Richtung Ostbahnhof – aus der bereits die nächste S-Bahn kam.

Deren Fahrerin hatte um 8.38 Uhr ihre Fahrt am Ostbahnhof gestartet. Erst als die beiden Züge gleichzeitig im selben Streckenabschnitt waren, löste eine Zwangsbremsung aus.

"Nachdem die Zwangsbremsung aufgelöst worden war, kamen beide S-Bahnen wenig später ohne Gefährdung der Fahrgäste zum Stehen", so die Bundespolizei. Wie viele Menschen in den Zügen unterwegs waren, sei nicht bekannt.

Wie konnte es zu dem Vorfall kommen?

Für den Vorfall verantwortlich könnte ein menschlicher Irrtum gewesen sein: Der Fahrer hatte angegeben, er sei "am Haltepunkt St.-Martin-Straße der Meinung gewesen, bereits am Bahnhof Giesing zu sein, weshalb er seinen Zug abstellte, den Führerstand wechselte und wieder Richtung Ostbahnhof zurückfuhr", so die Beamten. Fahrgäste waren demnach zu keiner Zeit gefährdet.

Dennoch ist fraglich, wie überhaupt beide S-Bahnen gleichzeitig losfahren konnten: Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" hatte die Fahrerin das Signal zur freien Fahrt bekommen, während der Irr-Fahrer vor seiner Rückfahrt offenbar keine Freigabe des Fahrdienstleiters eingeholt hatte. Alkoholisiert war der Mann demnach nicht.

Die Bundespolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. In der Nähe von München waren im Februar bereits zwei S-Bahnen auf einer eingleisigen Strecke kollidiert, wobei zahlreiche Menschen verletzt wurden und eine Person ums Leben kam. In diesem Fall konzentrieren sich die Ermittlungen auf einen der beiden Zugführer – die Ursache ist jedoch bislang nicht abschließend geklärt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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