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Bizarrer McDonald's-Streit: Prinzessin Carla von Hessen verliert gegen Konzern


Zoff um vier Filialen
Prinzessin verliert gegen McDonald's

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 11.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Im bizarren Streit um vier McDonald's-Filialen hat Carla von Hessen eine einstweilige Verfügung kassiert. Diese sieht eine Ordnungshaft vor.

Das Münchner Oberlandesgericht hat ein Machtwort gesprochen: Wie die "Wirtschaftswoche" berichtete, hat es Prinzessin Carla von Hessen diese Woche dazu verdonnert, sich in einem Streit mit McDonald's in einem wesentlichen Punkt dem Konzern zu beugen.

Vordergründig geht es darum, dass die Prinzessin in vier von ihr geführten Fastfood-Filialen auch Kartenzahlung anbieten muss – und zwar nach dem McDonald's-System. Der Kern des Streits liegt allerdings viel tiefer.

Carla von Hessen hatte nach dem Unfalltod ihres Ex-Mannes 2020 dessen vier McDonald's-Filialen in Ingolstadt als Franchisenehmerin übernehmen wollen. Doch der Konzern hielt sie Berichten zufolge für ungeeignet. Sie klagte und verlor in erster Instanz, legte jedoch Berufung ein. Aktuell führt sie die vier Filialen, obwohl McDonald's das nicht will.

Münchner Gericht: Bei Verstoß drohen zwei Jahre Ordnungshaft

Der Konzern richtete Treuhandkonten ein, auf die die Umsätze der vier umstrittenen Filialen direkt aus dem digitalen Zahlungssystem flossen. Dies wiederum wollte sich von Hessen nicht bieten lassen: Um die Kontrolle über das in den Filialen eingenommene Geld zu behalten, rief sie vor Weihnachten kurzerhand "digitale Fastenwochen" aus.

Kunden konnten zunächst nicht mehr per Karte zahlen. Dann richtete sie eigene EC-Karten-Terminals ein, von denen die Einnahmen auf ihre eigenen Konten gingen.

Diese Praxis hat das Oberlandesgericht München nun per einstweiliger Verfügung untersagt. Verstößt die Prinzessin dagegen, droht ihr eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 250.000 Euro oder eine Ordnungshaft von bis zu zwei Jahren.

Otto Prinz von Hessen war am 17. Mai 2020 bei einem Motorradunfall auf der Autobahn 96 tödlich verletzt worden. Seine Ex-Frau, mit der er sich weiterhin gut verstanden haben soll, hatte er laut "Bild" als Alleinerbin eingesetzt. Allerdings lässt sich ein franchise-geführter Betrieb nicht so einfach vererben – darauf pocht McDonald's.

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