Stadtwerke München wollen mehr Photovoltaik auf die Hausdächer bringe

Die Stadtwerke München bauen auf mehr Erneuerbare Energien. Dazu hat sie eine Kooperation mit einer Wohnungsbaugesellschaft vereinbart.

Die Stadtwerke München (SWM) wollen mehr Photovoltaik-Anlagen auf Münchens Hausdächer anbringen. Und zwar großflächig. Dazu haben die Stadtwerke laut Mitteilung vom Mittwoch eine Kooperation mit dem staatlichen Wohnungsbauunternehmen Stadibau (Gesellschaft für den Staatsbedienstetenwohnungsbau in Bayern) abgeschlossen. Beide wollen in einer "Energiepartnerschaft" zusammenarbeiten.

Die Stadibau stellt unter anderem geeignete Dachflächen ihrer Wohngebäude zur Verfügung, auf denen die SWM dann Photovoltaik-Anlagen errichten und betreiben. Vom günstigen Ökostrom sollen vor allem Mieter profitieren. Erste gemeinsame Projekte seien bereits umgesetzt worden, heißt es weiter. So entstehen derzeit unter anderem am südlichen Oberwiesenfeld mehrere Photovoltaik-Anlagen der SWM mit einer Gesamtleistung von rund 200 kWp (Kilowatt-Peak). Zum Vergleich: Eine 1 kWp-Fotovoltaikanlage mit Standort in Deutschland kann im Durchschnitt etwa 1.000 kWh pro Jahr erzeugen.

Ladepunkte für E-Mobilität an Gebäuden

Weitere Vorhaben bei der Nachrüstung von Bestandsgebäuden und bei Neubauten seien in der Planung. Die Zusammenarbeit im Bereich Mieterstrom solle systematisch weiter ausgebaut werden. Zudem sollen auch erste Gebäude mit Lademöglichkeiten für E-Mobilität ausgestattet werden.

Die Stadibau mit Sitz in München ist eines der drei Wohnungsbauunternehmen des Freistaats. Sie besitzt 8.500 Wohnungen in Bayern, davon rund 5.000 Wohnungen in München. Zusätzlich werden fast 900 Wohnungen unterschiedlicher Größe gerade gebaut, weitere 1.000 Wohnungen sind laut eigenen Angaben in Planung.

Auch Bayerns Bauminister Christian Bernreiter (CSU) begrüßte die Zusammenarbeit: "Der Freistaat Bayern soll 2040 klimaneutral sein und mit solchen Projekten kommen wir diesem Ziel mit großen Schritten näher."