Drama in München: Mann steckt mit Daumen in Haustür fest

Kurioser Einsatz für die Berufsfeuerwehr München: Ein Mann klemmt seinen Finger in einer Tür ein. Was folgt ist ein Drama der besonderen Art.

So einen Einsatz erlebt die Feuerwehr in München auch nicht oft: Am Samstag mussten die Rettungskräfte einen Mann aus einer Haustür befreien. Das teilte die Feuerwehr am Sonntag mit. Vorausgegangen war dem Einsatz ein kurioses Missgeschick.

Wie es darin heißt, wollte der Mann die Haustür des Mehrparteienhauses aufhalten, als diese sich gerade schloss. Dabei klemmte er sich den Daumen ein. Und zwar genau so, dass die Tür nicht mehr einfach so geöffnet werden konnte, ohne dass es dadurch massive Schmerzen bei dem Mann verursachte.

Ein Mitbewohner des Hauses eilte dem Mann in seiner misslichen Lage zur Hilfe – doch auch er konnte ihn nicht befreien. Also rief er die 112 an.

Münchner schickt Feuerwehr Fotos per Handy-App

Um sich ein besseres Bild von der Lage zu machen und um zu entscheiden, welche technischen Geräte am Einsatzort benötigt werden, lies sich der Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr ein Bild schicken. Dazu wurde die App Smartlocator eingesetzt: ein System, mit dem eine Handyortung durchgeführt und Bilder direkt an die Einsatzkräfte übermittelt werden können. Daraufhin schickte die Feuerwehr ein so genanntes Hilfeleistungslöschfahrzeug.

Und auch die kurz darauf eingetroffenen Einsatzkräfte hatten ihre liebe Mühe mit dem eingeklemmten Daumen und der Haustür. Mit verschiedenen Keilen und Hebelwerkzeugen versuchten die Feuerwehrleute den Mann zu befreien. Doch egal wie sie die Tür anpackten, es sorgte bei dem Eingeklemmten für starke Schmerzen.

Dann kam die zündende Idee: Über den Keller des Nachbarhauses gelang es den Kräften von innen an die Tür zu kommen, sie aufzuhebeln und den Mann zu befreien.

Nach dem schmerzhaften Erlebnis suchte der Mann vorsichtshalber einen Arzt auf. Ob er sich verletzt hat, ist der Feuerwehr München allerdings nicht bekannt.