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Berghang gerät nach Regen ins Rutschen: Dorf an der deutschen Grenze bedroht


Schaden von fünf Millionen Euro
Massiver Regen: Berg schiebt halbes Dorf Richtung Bayern

Von t-online, pb

Aktualisiert am 18.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Bergrutsch bei Hörbranz: Einige Bewohner können hierhin nie wieder zurückkehren.Vergrößern des BildesBergrutsch bei Hörbranz: Einige Bewohner könnten ihre Häuser verlieren. (Quelle: Christian Gantner/Facebook)
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Gefahr aus der Höhe: Durch den starken Regen der letzten Wochen ist in Österreich ein Berghang ins Rutschen geraten. Ein Dorf an der deutschen Grenze ist akut bedroht.

An der deutsch-österreichischen Grenze spielt sich in diesen Tagen ein bedrohliches Naturschauspiel ab: Am Pfänder, einem beliebten Wanderberg in Vorarlberg auf der österreichischen Seite, ist durch die massiven Regenfälle der letzten Tage ein großer Hang in Bewegung geraten.

Wie der ORF und die örtlichen Einsatzkräfte berichten, ist der Berghang in den vergangenen Tagen um mehrere Meter in Richtung Westen zur deutsch-österreichischen Grenze gerutscht, die rund zwei Kilometer entfernt liegt.

Laut dem Landrat von Vorarlberg ist der Hang allein am vergangenen Wochenende rund 2,5 Meter weit gerollt. An der am stärksten betroffenen Stelle sollen es rund sieben Meter sein.

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Mehrere Häuser sind unbewohnbar

Drei Anwesen in Hörbranz sind dem Bergrutsch bereits zum Opfer gefallen, sie sind nun unbewohnbar. An Fotos, die Christian Gantner (ÖVP) auf Facebook veröffentlicht hat, zeigen sich die Folgen: Meterlange Risse in Häusern, deren Statik so gefährdet wird, oder auch eine teils versackte Treppe.

Eine Drohnenaufnahme dokumentiert zudem den massiven Bergrutsch auf der Spitze des Pfänders. Gantner geht davon aus, dass der Hangrutsch "mehrere Hunderttausend Kubikmeter" umfasst. Laut dem ORF hat der Regen am Dienstag nachgelassen, womöglich kommt der Berg damit nun auch zur Ruhe. Ein Versicherungsexperte schätzt gegenüber dem Sender den entstandenen Schaden auf rund fünf Millionen Euro.

Familie musste evakuiert werden

Am Dienstagabend war es in der Vorarlberger Gemeinde Weiler nach starken Regenfällen zu einem ähnlichen Vorfall gekommen: Eine Familie musste aus ihrem Haus evakuiert werden, konnte später jedoch wieder zurückkehren. In der Region kommt es seit Wochen zu starken Regenfällen. In der Nacht zu Montag musste die örtliche Feuerwehr 39 Mal Keller und Tiefgaragen auspumpen, berichtet der ORF.

Bei gutem Wetter bietet sich vom Pfänder aus ein Rundumblick über den Bodensee und die rund 240 österreichischen Bergipfel. Er zählt wohl auch deshalb zu den beliebtesten Wanderbergen der Region.

Verwendete Quellen
  • ORF-Sendung: Aktuell nach fünf, 16.5.2023
  • tz.de: Akute Einsturzgefahr: Bergrutsch schiebt halbes Dorf in Österreich Richtung Bayern
  • swr.de: Weiterer Hangrutsch in Vorarlberg
  • orf.at: Starkregen: Über 100 Einsätze in Vorarlberg
  • pfaenderbahn.at: Pfänder - Der Berg am Bodensee
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