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Astrophysiker Harald Lesch schockiert über Klimarazzia: Protestzug in München


"In keiner Weise verhältnismäßig"
Astrophysiker Lesch schockiert über Klima-Razzia

Von t-online, asp

26.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Klimaaktivisten kritisieren das harte Durchgreifen der Behörden: Astrophysiker Harald Lesch schließt sich ihnen an, obwohl er ihre Protestform nicht unterstützt.Vergrößern des BildesKlimaaktivisten kritisieren das harte Durchgreifen der Behörden: Astrophysiker Harald Lesch schließt sich ihnen an. (Quelle: Imago Images)
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Klimaaktivisten starten einen Protestzug im Herzen der Münchner Altstadt. Auch Harald Lesch nimmt daran teil, obwohl er die Klebeaktionen nicht unterstützt.

Nach der Großrazzia gegen Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" in der gesamten Bundesrepublik demonstrierten am Donnerstagabend zwischen 500 und 600 Menschen in der Münchner Innenstadt. Sie veranstalten einen Protestzug vom Marienplatz zur Staatskanzlei. Rund 100 Polizisten waren im Einsatz, das berichtet der "Bayerische Rundfunk".

Sie hielten Banner in die Höhe: "Gegen Razzien wegen nix", "Kriminell sind nicht die, die handeln" und "kein Missbrauch der Justiz". Zu Ausschreitungen soll es nicht gekommen sein. Auch Plakate von "Extinction Rebellion" oder den "Parents for Future" sollen laut "Süddeutscher Zeitung" zu sehen gewesen sein.

Vor Ort war auch Astrophysiker Harald Lesch von der Ludwig-Maximilians-Universität, auch bekannt durch seine ZDF-Sendung "Leschs Kosmos". Er sei "geschockt" gewesen, als er in den Nachrichten gelesen habe, dass es eine Hausdurchsuchung bei der "Letzten Generation" gegeben habe, erzählte er dem Bayerischen Rundfunk. In seinen Augen sei die Gruppe keine kriminelle Vereinigung.

Bei der "Letzten Generation" handle es sich nicht um Mafiosi

"Die erfüllen zwar den Tatbestand der Nötigung, aber die erfüllen nicht den Tatbestand einer kriminellen Vereinigung, die so gefährlich ist, dass der Staat dermaßen zuschlagen muss." Das sei "völlig übertrieben" und "in keiner Weise verhältnismäßig". Leute, die sich von den Polizisten auf der Straße davontragen ließen, wie Mahatma Gandhi, könnten die Behörden nicht unterstellen, Verbrecher wie Mafioso Al Capone zu sein.

Diese Demonstration ging 15 Hausdurchsuchungen in sieben Bundesländern gegen Mitglieder und Unterstützer der "Letzten Generation" voraus. Bayerische Behörden leiteten die Ermittlungen und machten dabei mehrere Fehler.

Die Klimaaktivisten kritisieren deshalb, dass es sich um eine "politisch motivierte Aktion" handle, mit der man Menschen einschüchtern wolle und so den "Widerstand gegen das Weiter-so in der Regierung zu behindern".

Verwendete Quellen
  • br.de: "Als Folge von Razzia: Hunderte demonstrieren in München"
  • sueddeutsche.de: "Rund 600 Menschen demonstrieren in München für die 'Letzte Generation'" (kostenpflichtig)
  • Eigene Recherchen
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