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Deutschlands erster "Klimatrinker" in Bayern? Nun redet sein Anwalt.


Skurille Blockade in Kaltenbrunn
Deutschlands erster "Klimatrinker" in Bayern? Anwalt widerspricht Spott

Von t-online, pb

Aktualisiert am 01.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Bayerisches Weißbier wird eingeschenkt (Symbolfoto): Ein Foto aus Garmisch-Partenkirchen sorgt für Aufsehen im Netz.Vergrößern des BildesBayerisches Helles wird eingeschenkt (Symbolfoto): Ein Foto aus Garmisch-Partenkirchen sorgt für Aufsehen im Netz. (Quelle: Markus Gann)
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Klebt er noch, oder trinkt er schon? Im Netz sorgt das Foto eines Mannes, der beim Biertrinken eine bayerische Bundesstraße blockierte, für Furore. Nun redet sein Anwalt.

Klebt er noch, oder trinkt er schon? In Garmisch-Partenkirchen und im Netz sorgte am Wochenende das Foto eines Mannes, der beim Biertrinken in Bayern eine Bundesstraße blockiert hat, für Amüsement.

Als "Klimatrinker", angelehnt an die als Klimakleber bekannten Aktivisten der "Letzten Generation", verspottete man in den Sozialen Netzwerken den Demonstranten. Fand dort also tatsächlich eine neue Klima-Protestform statt? Dieser widersprach nun über seinen Anwalt der Darstellung der Polizei, die den Vorfall bekannt gemacht hatte.

Der 45-Jährige hatte am vergangenen Freitag in Kaltenbrunn erst einen Tisch samt Stuhl auf der Bundesstraße 2 aufgestellt und dann dort ein Bier getrunken.

Das Ganze sei in Wirklichkeit ein Protest gegen den Verkehr im Garmisch-Partenkirchner Ortsteil gewesen, so der Anwalt des Mannes in einer Erklärung, über die der "Merkur" berichtet. Es habe sich also nicht um eine Aktion der "Letzten Generation" gehandelt.

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"Klimatrinker" von Kaltenbrunn ärgerte sich wohl über Verkehr

Die Straßen des Ortes seien zu Pfingsten so stark befahren worden, dass sein Mandant kaum die Straße habe überqueren können. Mit seiner Blockade habe der Mann "gegen den zunehmenden Transitverkehr und die Belastung durch den Reise- und Schwerverkehr, der die Ortschaft in zwei Teile zerschneidet" protestiert.

Der Anwalt weiter: "Zu keiner Zeit wurde seitens der Polizei die Alkoholisierung des mutmaßlichen Täters bestimmt. Insoweit ist es unrichtig, von einem stark alkoholisierten Anwohner zu sprechen."

Die Polizei hatte zunächst berichtet, dass der alkoholisiert wirkende Mann sich geweigert hätte, einen Alkoholtest durchzuführen. Daher habe man den Mann schließlich mit aufs Revier genommen, so ein Polizeisprecher zu der Zeitung. So sollte eine weitere Blockade verhindert werden. Ein Vorgehen, das die Polizei auch bei tatsächlichen Klimaaktivisten anwendet.

Die Polizei ermittelt nun wegen Gefährdung einzelner Verkehrsteilnehmer gegen den Biertrinker von der B2. Sein Anwalt will sich gegen die Anschuldigungen wehren.

Verwendete Quellen
  • merkur.de: Aus Protest Bier auf der Bundesstraße getrunken: "Klimatrinker" bezieht Stellung
  • Eigene Recherche
  • Beiträge auf Facebook und Twitter
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