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Stadtsparkasse München: Teure Gebühren durch neue Kontomodelle


Neue teure Kontomodelle
Stadtsparkasse München geht Kunden ans Geld

Von t-online, son

18.07.2023Lesedauer: 3 Min.
Die Hauptstelle der Stadtsparkasse München: Künftig kommen auf Kunden der Bank erhebliche Mehrkosten durch neue Kontomodelle zu.Vergrößern des BildesDie Hauptstelle der Stadtsparkasse München: Künftig kommen auf Kunden der Bank erhebliche Mehrkosten durch neue Kontomodelle zu. (Quelle: Stadtsparkasse München)
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Auf die Kunden der Stadtsparkasse München kommen erhebliche Mehrkosten zu. Die Bank führt neue Kontomodelle ein. Günstig sind diese nicht gerade.

Dem einen oder anderen Kunden der Stadtsparkasse München dürfte beim Anblick der Preisübersicht fast schon schwindlig geworden sein. Ab dem kommenden Montag, 24. Juli, führt die Bank neue Kontomodelle im "Baukastensystem" für Neukunden ein, ab dem 1. Oktober gelten diese dann auch für Bestandskunden. Vier verschiedene Optionen stehen künftig zur Wahl – und die können ganz schön ins Geld gehen.

Am günstigsten fahren Kunden mit dem einfachen Basis-Paket "München-Giro", der "Grundlage", wie es die Sparkasse selbst nennt. Monatlich 2,95 Euro beträgt der Grundpreis, Online-Überweisungen sind kostenlos. Ein Schnäppchen könnte man meinen. Doch weit gefehlt. Denn alles darüber hinaus verursacht Extrakosten.

Bislang sind im für 2,25 Euro monatlich erhältlichen Angebot "Girokonto online" kostenlose Buchungsposten wie Bargeldauszahlungen am Sparkassen-Geldautomaten enthalten, für Gutschriften und Lastschriften fallen fortan jeweils 49 Cent an. Selbiges gilt für Zahlungen mit der Sparkassen-Card, für die jährlich eine Gebühr von 15 Euro fällig wird. Wer gar eine mit Sondermotiv möchte, zahlt noch einmal fünf Euro obendrauf. Überweisungen per Service-Terminal kosten einen Euro. Der erste Kontoauszug am Auszugsdrucker ist kostenlos, jeden weiteren gibt es für 50 Cent. Immerhin: Im elektronischen Postfach stehen diese gratis zur Verfügung.

Premium-Paket mehr als drei Euro teurer als bisher

"Sie möchten mehr?", fragt die Sparkasse in ihrer Preisübersicht. Dann sollen Kunden doch eines der drei anderen Pakete buchen. Für den Grundpreis von 4,95 Euro gibt es das Angebot "München-Giro Kompakt". Monatlich, versteht sich. Immerhin 20 Buchungsposten sind gratis mit inbegriffen, jeder weitere schlägt sich mit 35 Cent auf dem Konto nieder. Genauso viel kostet auch das Geldabheben am Automaten. Weitere Vorteile im Vergleich zum Basis-Paket? Fehlanzeige.

Als persönliche "Empfehlung" legt die Sparkasse ihren Kunden daher das Paket "München-Giro Extra" ans Herz. Für 9,95 Euro monatlich gibt es 50 kostenlose Buchungsposten. Sollte eigentlich ausreichen. Wer dennoch mehr benötigt, zahlt 35 Cent pro Stück drauf. Zwei Sparkassen-Karten mit dem roten Standard- oder einem Sondermotiv sind inklusive, ansonsten gleicht das Extra-Angebot der Kompakt-Variante.

Wem das alles noch immer nicht ausreicht, dem steht zu guter Letzt die Option "München-Giro Premium" zur Auswahl. Diese kostet stattliche 11,95 Euro pro Monat – dafür sind allerdings auch sämtliche Leistungen kostenlos. Zum Vergleich: Das bisherige Komfort-Konto mit einem ähnlichen Rundum-Paket gab es bereits für 8,45 Euro.

Veränderte Verhaltensweisen als Rechtfertigung für erhöhte Preise

Rechtfertigen will die Stadtsparkasse München die neuen Preise mit den veränderten Verhaltensweisen und Gewohnheiten der Menschen. "Zeitgemäße Kontomodelle sind die Folge des veränderten Kundenverhaltens", schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Pakete mit ihren verschiedenen Leistungsumfängen würden sich nach diesem richten.

Immerhin: Für die drei neuen Modelle "Kompakt", "Extra" und "Premium" verspricht die Stadtsparkasse den Kunden eine Preisgarantie für drei Jahre. Während dieser Zeit kann das Kontomodell gewechselt werden, wenn sich der Bedarf des Kunden ändert. "Das gewährleistet höchste Flexibilität", heißt es. Kinder-, Jugend- und Studentenkonten bleiben von den neuen Preisen unberührt und weiter kostenlos.

Auf ihrer Website bietet die Sparkasse die Möglichkeit an, sich berechnen zu lassen, welches Modell für einen selbst infrage kommt. Horst Biallo, Gründer des gleichnamigen Verbraucherportals, rät Betroffenen allerdings zu einem ganz anderen Schritt – dem Wechsel der Bank. Dem "Merkur" sagte er, es gebe "deutlich bessere Alternativen mit weltweit kostenloser Bargeldversorgung."

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadtsparkasse München vom 17. Juli 2023
  • merkur.de: "Stadtsparkasse München führt neue Modelle ein: Tarif beim Abheben fällig – weitere Änderungen für Kunden"
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