Alpen: Bergsteiger aus Oberbayern stürzt in den Tod

Vater und Tochter wollten in aller Frühe auf den Gipfel. Um 5.30 Uhr rutschte der Vater aus – und stürzte auf Felsen.

Todesdrama in den norditalienischen Alpen: Ein Familienvater aus Oberbayern ist in den frühen Morgenstunden des Donnerstags mehrere Dutzend Meter in die Tiefe gestürzt. Der Mann konnte nur noch tot geborgen werden.

Wie die italienische Bergrettung auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa bestätigte, wollte der Mann auf den Gipfel des Monte Viso. Beim Aufstieg am Sagnette-Pass auf einer Höhe von ungefähr 2.900 Metern rutschte er aus. Er kam auf Felsen auf und erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Frau und 17-jährige Tochter waren ebenfalls am Berg

Laut italienischen Medienberichten geschah das Unglück gegen 5.30 Uhr vor den Augen seiner 17-jährigen Tochter. Sie alarmierte die Retter. Selbst blieb die Jugendliche körperlich unverletzt, erlitt aber einen Schock.

Bei ihrem Vater handelt es sich laut italienischer Bergrettung um einen im Jahr 1968 geborenen Mann. Er lebte den Angaben zufolge zuletzt in Oberbayern. Auch die Frau des Mannes war den Berichten zufolge am Berg.

Vater und Tochter wollten über die Südseite zum Gipfel

Am Einsatz am Monte Viso waren mehrere Helikopter beteiligt. Ein Hubschrauber brachte die Familie des Opfers ins Tal, während ein anderer die Leiche barg und ins nahe gelegene Crissolo flog.

Der Berg Monte Viso, auch als Monviso bekannt, liegt in den Cottischen Alpen im Nordwesten Italiens nahe der Grenze zu Frankreich. Er ist 3.841 Meter hoch und überragt somit alle umliegenden Gipfel. Vater und Tochter waren auf dem sogenannten Normalweg unterwegs, der über die Südseite auf den Gipfel führt.