Passagiere an Flughafen in München kollabiert – Airline entschuldigt sich

Nach dem dramatischen Zwischenfall am Flughafen München entschuldigt sich nun die Fluggesellschaft. Fluggäste wurden in der heißen Kabine gefangen gehalten.

Die türkische Fluggesellschaft Tailwind Airlines bittet bei Passagieren eines Fluges am vergangenen Sonntag um Entschuldigung. Ein entsprechendes Statement eines Unternehmenssprechers zitiert der Bayerische Rundfunk. Die Maschine stand unklimatisiert auf dem Flughafen und durfte nicht starten, für die Passagiere muss die Wartezeit zu einer Tortur geworden sein. Es habe "Missverständnisse zwischen der Crew und dem Bodenpersonal gegeben", teilt Tailwind als Begründung mit.

Eigentlich sollte das Flugzeug der türkischen Fluggesellschaft Tailwind am Sonntagvormittag um 9.55 Uhr abheben – in die beliebte Urlaubsregion Antalya. Das Boarding fand noch planmäßig statt, doch zum Abflug kam es aufgrund einer technischen Panne vorerst nicht mehr. Da im Flugzeug zudem keine Klimaanlage lief, heizte sich der Innenraum mit den Reisenden rasch auf.

Flugzeug in Flughafen München: Notruf in der Hitze

Zwei ältere Herrschaften sollen kollabiert sein, wie die "tz" berichtet. Auch Kinder sollen sich übergeben haben. Als die Passagiere anschließend die Crew aufforderten, die Türen zu öffnen, soll der Pilot nach Informationen der Redaktion entgegnet hab: "Tun Sie jetzt nichts Unüberlegtes!"

Erst als mehrere Fluggäste den Notruf wählten, wurde der Flughafen auf die bedrohliche Situation in der Tailwind-Maschine aufmerksam. Man habe umgehend Treppen organisiert, schildert die Fluggesellschaft die folgende Aktion. Rettungskräfte eilten herbei und befreiten die Fluggäste, denen man Wasser angeboten habe. Am Nachmittag soll die Maschine mit hoher Verspätung dann doch noch nach Antalya geflogen sein.

Trotz der hohen Temperaturen in Bayern am Wochenende soll das Flugpersonal während der Wartezeit nur gegen Bezahlung Getränke verteilt haben. Auf eine entsprechende Nachfrage sei das Unternehmen nicht eingegangen, wie der "Bayerische Rundfunk" berichtet.