Mammendorf: Freibad schließt für einen Tag – zu viel Urin im Wasser

Der große Besucherandrang der vergangenen Tage war einfach zu viel. Ein Freibad im Kreis Fürstenfeldbruck muss schließen. Der Grund: die schlechte Wasserqualität.

In Scharen pilgern die Menschen in München und dem Umland derzeit in die Freibäder. Kein Wunder angesichts der über 30 Grad, die das Thermometer seit Tagen anzeigt. In Mammendorf im Landkreis Fürstenfeldbruck bleibt das Freibad am Mittwoch dennoch geschlossen. Allerdings nicht aus Jux und Tollerei, sondern aus einem triftigen Grund: Das Wasser ist nicht sauber genug.

Wie das Landratsamt Fürstenfeldbruck auf seiner Homepage mitteilte, sei bei einer aktuellen Messung festgestellt worden, "dass die zulässigen Grenzwerte teilweise überschritten wurden". Heißt konkret: eine zu hohe Belastung durch Schweiß, Urin und Sonnencreme, gegen die auch das Chlor keine Chance mehr hatte.

Bad hat am Dienstag noch regulär geöffnet

Daher sei eine größere Reinigung und Desinfektion notwendig. Zudem müsse ein Teil des Wassers ausgetauscht werden, wie eine Behördensprecherin gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur" erklärte. "Die Maßnahme ist unumgänglich, damit die Besucherinnen und Besucher auch künftig ohne gesundheitliche Bedenken baden gehen können", heißt es auf der Seite des Landratsamts.

Da aktuell noch keine akute Gesundheitsgefahr droht, hatte das Bad am Dienstag noch regulär geöffnet, berichtet der "Bayerische Rundfunk". Am Mittwoch müssen sich die Menschen in Mammendorf auf der Suche nach Abkühlung dann eine Alternative suchen. Zur Auswahl stehen im Landkreis, der immerhin rund 221.000 Einwohner zählt, allerdings lediglich zwei weitere Freibäder in Maisach und der Stadt Fürstenfeldbruck.