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Zahlreiche Tauben an Bahnhof erstickt – Bahn in Erklärungsnot


PETA erstattet Anzeige
Zahlreiche Tauben an Bahnhof erstickt – Bahn in Erklärungsnot

Von t-online, cgo

Aktualisiert am 26.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 105307818Vergrößern des BildesEine tote Taube liegt auf dem Asphalt (Symbol). Am Münchner Ostbahnhof kein Einzelfall. (Quelle: Michael Wallmüller via www.imago-images.de)
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Am Münchner Ostbahnhof sind dutzende Vögel verendet. Die Tierschutzorganisation PETA hat deshalb Anzeige gegen die DB erstattet. Diese weist die Schuld von sich.

Am Ostbahnhof in München wurden Anfang August zahlreiche Tauben in einem Paneel eingesperrt. Viele Vögel sind dabei qualvoll verendet. PETA sieht die Deutsche Bahn in der Verantwortung und hat Anzeige erstattet. Die Bahn sucht nun nach Antworten.

Eine Tierschützerin hatte am 10. August unter einer Deckenverkleidung am Ostbahnhof mehrere Vögel entdeckt, die zwischen Gitter und Paneelen eingeklemmt waren. Sie verständigte umgehend die Feuerwehr. Für viele Tiere kam die Rettung allerdings zu spät – als die Einsatzkräfte die Verkleidung öffneten, fielen zwölf Tauben leblos herunter.

In dem geöffneten Bereich befanden sich weitere tote Tiere, einige Tauben lebten noch und konnten befreit werden.

PETA schaltet sich ein - und erstattet Anzeige

Die Tierschutzorganisation PETA will nun gegen die DB vorgehen. "Seit Jahren erhalten wir Meldungen über grauenvolle Vergrämungsvorrichtungen in Bahnhöfen der Deutschen Bahn. Viele der Maßnahmen gleichen Folterwerkzeugen. Dennoch schockieren uns die neuesten Ereignisse im Münchner Ostbahnhof," sagt Tierschützerin Monic Moll in einer Pressemitteilung.

Weiter führt die PETA-Aktivistin aus: "Bereits mehrfach sind wir mit der Deutschen Bahn in Kontakt getreten, doch diese weigert sich vehement, auf tierleidfreie Methoden zur Populationskontrolle zurückzugreifen."

Die Tierschützer haben nun Anzeige gegen die Deutsche Bahn sowie die von dieser beauftragten Vergrämungsfirma erstattet. Ein Gericht wird nun entscheiden, wer Schuld am Tod der Tauben trägt.

Tote Tauben: DB weist Verantwortung von sich

Die Deutsche Bahn hat sich inzwischen zu den Vorwürfen geäußert: "Uns ist es wichtig, dass sich unsere Gäste am Bahnhof wohlfühlen. Damit Reisende und Besucher:innen nicht durch Tauben oder Taubenkot belästigt werden, versucht die DB der Ausbreitung von Tauben in Bahnhöfen entgegenzuwirken," heißt es in einem Statement gegenüber der "tz".

Das Taubensterben sei allerdings nicht die Schuld der Bahn, sagt ein Sprecher: "Beim aktuellen Vorfall in München-Ost handelte es sich nicht um eine Vergrämungsmaßnahme. Hier fehlte seit längerem eine Paneele zur Schließung einer Zwischendecke. Anscheinend wurde eine Paneele angebracht, ohne vorher sicherzustellen, dass sich keine Tauben in dem Bereich aufhalten."

Die DB würde aktuell klären, wer für die unsachgemäße Durchführung der Maßnahme verantwortlich ist. In der Zwischenzeit hat die Deutsche Bahn alle anderen umliegenden Paneele abnehmen lassen. Zudem seien Wasser und Futter bereitgestellt worden, falls sich unter den Verkleidungen doch noch Tiere befinden sollten.

Verwendete Quellen
  • PETA-Bericht: Deutsche Bahn lässt dutzende Tauben sterben
  • tz.de: Tauben-Todesloch am Ostbahnhof entdeckt
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