München: Seltener Flieger "Beluga ST" landet am Flughafen

Eines der größten Frachtflugzeuge der Welt landet auf dem Münchner Flughafen. Benannt ist der Flieger nach einem Meeressäuger.

Ein sehr seltener Gast ist zuletzt am Münchner Flughafen gesichtet worden. Konkret: ein "weißer Wal". Allerdings selbstredend kein Exemplar der Meeressäugetiere, sondern ein "Beluga ST" – ein riesiges Transportflugzeug aus dem Hause Airbus. Dies teilte der Flughafen München am Freitag mit.

Seinen Kosenamen verdankt der Flieger seiner charakteristischen Rumpfform. Denn diese erinnert stark an das Äußere eines Belugas – einem kleinen Weißwal mit markantem Buckel über der Stirn. Diese leben hauptsächlich in den arktischen und subarktischen Gewässern um Alaska, Grönland, Kanada und Russland.

Eines der größten Frachtflugzeuge der Welt

Was die Sichtung des "Beluga ST" am Münchner Airport so besonders macht? Normalerweise landet der Flieger überhaupt nicht auf dem Flughafen "Franz Josef Strauß", sondern in Ingolstadt-Manching. Von dort aus transportiert die Maschine Rumpfsegmente für die Produktion von Langstreckenflugzeuge zum Hamburger Airbuswerk in Finkenwerder. Wegen Sanierungsarbeiten an den Startbahnen kann der Flughafen in Manching derzeit aber nicht angeflogen werden.

Entwickelt wurde die "Beluga ST" Anfang der 1990er-Jahre auf Basis des Modells A300-600. Damals wurde ein Flugzeug benötigt, dessen Frachtvolumen so groß war, um ganze und fertig montierte Rumpfsegmente zwischen den Airbus-Standorten hin- und herfliegen zu können. Mit einem Nutzungsvolumen von rund 1.400 Kubikmetern zählt der "Weiße Wal der Lüfte" zu den Flugzeugen mit dem größten Frachtvolumen.