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Alfons Schuhbeck: Starkoch wird Schulden wohl nicht bezahlen können


Hochverschuldeter Starkoch
Schuhbecks Gläubigerversammlung: Bitteres Signal

Von t-online, pb

Aktualisiert am 14.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein sichtlich mitgenommener Alfons Schuhbeck vor Gericht (Archivfoto): Der Bayer soll in den kommenden Tagen ins Gefängnis kommen.Vergrößern des BildesEin sichtlich mitgenommener Alfons Schuhbeck vor Gericht (Archivfoto): Der Bayer sitzt im Gefängnis. (Quelle: SVEN SIMON)
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Schlechte Nachrichten für die Gläubiger von Alfons Schuhbeck: Der Starkoch lässt in seine Finanzen blicken. Was die Gläubiger dort sehen, macht ihnen wenig Hoffnung.

Der TV-Starkoch Alfons Schuhbeck, der seit Ende August in der JVA Landsberg am Lech wegen Steuerhinterziehung eine mehrjährige Haftstrafe verbüßt, wird seine Schulden in Millionenhöhe an das Finanzamt und einige private Gläubiger wohl nicht zurückzahlen können.

Das wurde am Rande einer Gläubigerversammlung am Münchner Amtsgericht am Mittwoch klar, über die die "Bild"-Zeitung und der Münchner "Merkur" berichten.

Demnach sieht sich Schuhbeck außer Stande, allein schon die 1,2 Millionen Euro, die er dem Finanzamt schuldet, zurückzahlen zu können – hinzukommen offenbar hohe Summen, die der Star-Koch mehreren Privatpersonen, angeblich auch Prominenten, schuldet. Die Versammlung soll in weniger als einer Stunde schon wieder beendet gewesen sein.

Die Finanzbehörde hatte im Dezember 2022 einen Insolvenzantrag gestellt, das Verfahren wurde im Juli eröffnet. Die "Bild" berichtet, dass Schuhbeck seinen Gläubigern insgesamt rund fünf Millionen Euro schuldet.

Kann Schuhbeck seine Schulden je bezahlen?

Wer die Privatpersonen sind, von denen manche angeblich Schuhbeck bis zuletzt noch Geld geliehen hatten, wurde am Mittwoch nicht klar: Denn zur Gläubigerversammlung kamen nur zwei Anwälte und eben der Insolvenzverwalter Schuhbecks, heißt es in den Berichten. Dabei war der Verwalter noch im Juli von 30 Gläubigern ausgegangen. Womöglich haben die meisten von Schuhbecks Gläubigern die Hoffnung bereits begraben, ihr Geld jemals wiederzusehen.

Bei Schuhbecks geplanter Haftentlassung in rund drei Jahren wäre der Starkoch 76 Jahre alt. Im Gefängnis kann er kaum etwas verdienen, müsste nach der Rückkehr in die Freiheit erst wieder beruflich neu anfangen.

Womöglich kommt er jedoch auch etwas früher frei: Der Rest einer Freiheitsstrafe kann in der Regel dann zur Bewährung ausgesetzt werden, wenn zwei Drittel der Haftstrafe verbüßt sind. Im Fall Schuhbeck müsste eine Strafvollstreckungskammer das aber erst einmal prüfen.

Der Star-Koch war im Oktober vergangenen Jahres wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. 2,3 Millionen Euro hat Schuhbeck nach Ansicht des Landgerichts hinterzogen.

Das Gericht war überzeugt davon, dass Schuhbeck mehr als 1000 Mal in die Kasse von zwei seiner Restaurants gegriffen und so Geld hat verschwinden lassen. Dazu nutzte er ein Computerprogramm, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte.

Verwendete Quellen
  • "Bild"-Zeitung, Münchner Ausgabe, 14.09.2023
  • merkur.de: Schuhbecks Millionenschulden: Gläubiger treffen sich vor Gericht - "Kann nicht ausgeglichen werden"
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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