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München: Israelitische Kultusgemeinde spricht Warnung an Mitglieder aus


Angst vor Hass und Gewalt
Israelitische Gemeinde warnt vor dem Zeigen jüdischer Symbole

Von t-online, son

13.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann trägt eine Kippa (Symbolbild): Die IKG mahnt seine Mitglieder zur besonderen Vorsicht.Vergrößern des BildesEin Mann trägt eine Kippa (Symbolbild): Die IKG mahnt seine Mitglieder zur besonderen Vorsicht. (Quelle: IMAGO / NurPhoto/imago images)
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Die Israelitische Kultusgemeinde München spricht eine Warnung an seine Gemeindemitglieder aus. Auch in Deutschland wächst die Angst vor Gewalt.

Am Dienstag hat die islamistische Hamas einen Appell zur Mobilisierung der arabischen und muslimischen Welt ausgesprochen. Der heutige Freitag soll zum "Al-Aksa-Flut-Freitag" werden. Es gehe um die Unterstützung des palästinensischen Volkes "angesichts des offenen Krieges der (israelischen) Besatzung", teilte die Terrororganisation mit. Konkret wurden junge Palästinenser im Westjordanland zur Konfrontation mit israelitischen Soldaten aufgerufen.

Und auch in Deutschland wächst die Sorge und Angst vor Hass und Gewalt gegen Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Laut der "Bild" sei bundesweit mit einem erhöhten Emotionalisierungs- und zugleich Mobilisierungspotenzial zu rechen. Sprich: Versammlungen und Demonstrationen gegen Israel. Dies soll aus einem aktuellen Lagebericht des Bundeskriminalamts hervorgehen, welcher dem Blatt offenbar vorliegt.

Warnung der IKG: "Verhalten Sie sich unauffällig"

Wohl auch deshalb, aber auch wegen der generell angespannten Situation, hat die Sicherheitsabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde München (IKG) eine Warnung an alle Gemeindemitglieder ausgesprochen. In dieser heißt es wörtlich: "Seien Sie aufmerksam, verhalten Sie sich unauffällig und meiden Sie Pro Palästina Demos". Zudem solle auf das öffentliche Zeigen von israelitischen und jüdischen Symbolen verzichtet werden.

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Ob es am Freitag in München tatsächlich zu Pro-Palästina-Aktionen kommen wird, darf allerdings bezweifelt werden. Bei einer Gedenkveranstaltung für Israel mit mehr als 2.000 Teilnehmern auf dem Jakobsplatz hatte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am gestrigen Donnerstag angekündigt, diese ab sofort verbieten zu wollen. Ursprünglich war in München für Freitag eine Kundgebung unter dem Namen "Palästina spricht" angekündigt worden.

Münchens OB will sämtliche Pro-Palästina-Aktionen verbieten

"Das Feiern der Terroranschläge werden wir nicht mehr dulden", erklärte der 65-Jährige laut eines Berichts der "Süddeutschen Zeitung" vor Ort. Das letzte Wort nach der Entscheidung der Stadt hätten allerdings die Gerichte.

Zuvor hatten bereits Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwigs Spaenle (CSU) und Pinchas Goldschmidt, Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner, gefordert, den für den heutigen Freitag angekündigten Protestmarschs der Gruppe "Palästina spricht" zu verbieten.

Verwendete Quellen
  • Twitter.com: Beitrag von @janfleischhauer
  • bild.de: '"Verhalten Sie sich unauffällig""
  • sueddeutsche.de: "München verbietet pro-palästinensische Demonstrationen"
  • Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
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