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Handball-EM: Tausende Isländer verwandeln Olympiahalle in Hexenkessel


Handball-EM in München
Tausende Isländer verwandeln Olympiahalle in Hexenkessel

Von Carla Gospodarek

12.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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imago images 1038842064Vergrößern des Bildes
The North goes Munich: Die Olympiahalle gehört zum EM-Auftakt den Isländern. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)

Der Winter hat in München Einzug gehalten. Nicht zuletzt, weil sich am Freitag zahllose Isländer in der Stadt eingefunden haben. Sie haben nur ein Ziel: ihre Nordmänner zum Sieg anfeuern.

Es ist laut an diesem Freitag in der Münchner Olympiahalle. Richtig laut. So weit das Auge reicht, lassen sich in einer weiß-rot-blauen Masse zahllose Island-Fans erkennen. Bestens gelaunt, mit bemalten Gesichtern, Wikingerhörnern und ausgefallenen Outfits versehen. Sie haben Stimmung mitgebracht. Sie jubeln, klatschen, singen – und verwandeln die bayerische Landeshauptstadt in ein übergroßes Reykjavík.

Die Halle bebt – noch bevor das Spiel gestartet ist

Auch wenn Island rund 3.500 Kilometer weit entfernt liegt, ist die Nation aus dem Norden bei der Handball-EM in München quasi die Heimmannschaft. Tausende Fans haben sich auf die Reise gemacht und sind in der Hauptstadt Reykjavík in den Flieger gestiegen – allein am Freitag landeten am Flughafen Franz Josef Strauß vier Maschinen. Keine Überraschung: Bereits vor rund einem Jahr ging Mark Schober, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Handballbunds, davon aus, dass zur Handball-EM bis zu 3.000 Isländer nach München reisen werden.

Schon vor Beginn der Partie ist die Stimmung in der Olympiahalle ausgelassen. So ausgelassen, dass die Isländer bereits 20 Minuten vor Anpfiff zum ersten Mal ihren berühmten "Huh"-Ruf durch die Arena schallen lassen. Begleitet wird dieser nicht nur von lautem Klatschen, sondern auch von donnernden Schlägen der mitgereisten Trommler.

Kurz vor 18 Uhr, es geht los. Jeder isländische Spieler, der einläuft, wird mit frenetischem Applaus bejubelt. Obwohl auch serbische Fans in der Halle sind, sind deren Anhänger kaum zu hören. Die Olympiahalle gehört an diesem Tag den Wikingern.

"Hier ist es kälter, als in Island" – das halten Fans von München

Schon vor dem Spiel hat sich t-online auf dem Olympia-Gelände bei den Fans umgehört – wie gefällt es den Isländern so weit im Süden? "München ist wirklich schön. Nur kalt ist es hier – kälter, als bei uns in Island", wundert sich eine junge Frau aus Reykjavík. Sie ist bereits seit Mittwoch in der Stadt und freut sich gemeinsam mit ihren Freunden auf die Gruppenphase der Handball-EM. Zu allen drei Spielen werden sie in der Stadt sein. "Wir werden gewinnen. Die anderen haben keine Chance", sind sie sich vor der Partie gegen Serbien sicher.

Was gefällt ihnen an München besonders gut? "Das Bier", rufen sie und zeigen lachend auf die mitgeführten Glasflaschen. Aber auch die Stadt gefällt ihnen, in den kommenden Tagen wollen sie sich Zeit nehmen, alles anzuschauen.

Einem der isländischen Spieler wird die Gruppe ganz besonders die Daumen drücken: Bjarki Már Elísson. Den ehemaligen Star der Füchse Berlin kennen sie nämlich nicht nur persönlich, sie haben sogar seinen kleinen Bruder im Gepäck. Die Unterstützung der mitgereisten Gruppe scheint sich ausgezahlt zu haben: Stolze sieben Tore wird der Linksaußen an diesem Abend insgesamt werfen und obendrauf noch zum "Player of the Match" gekürt. Island und Serbien trennen sich am Ende mit 27:27 Unentschieden.

Verwendete Quellen
  • Recherche vor Ort
  • handball-world.news: Der Zuschauer-Weltrekord für das Auftaktspiel rückt näher
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