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Rattenplage: München will Ratten unfruchtbar machen


Ohne Giftköder
Rattenplage: München will Ratten unfruchtbar machen

Von t-online, sfk

20.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Symbolfoto zweier Ratten, die sich im Stadtgebiet tummeln.Vergrößern des BildesSymbolfoto zweier Ratten, die sich im Stadtgebiet tummeln. (Quelle: Nature Picture Library/imago images)
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Die Rattenplage in München soll mit einer neuen Methode bekämpft werden – und zwar ohne Vergiftung. Die Nager sollen unfruchtbar gemacht werden.

Sie sind in Parks, tummeln sich in Bahnhöfen und machen sich im Münchner Stadtgebiet breit – erwünscht sind sie nicht. Die Rede ist von Ratten. Sie scheinen sich pudelwohl in der Stadt zu fühlen. Erst im November vergangenen Jahres berichtete t-online über eine Ratte in einem Dönerimbiss am Münchner Ostbahnhof, die es sich auf der Arbeitsfläche gemütlich gemacht hatte.

Bisher wurden Giftköder im Kampf gegen die Nager eingesetzt, viel Erfolg habe diese Methode jedoch nicht gehabt. Wie der Merkur berichtet, habe die Fraktion aus ÖDP und München-Liste nun einen Antrag im Stadtrat eingereicht. Dieser beinhalte zwei Punkte zur Rattenbekämpfung. Ziel sei eine "humanere" Rattenbekämpfung. So soll der Fokus auf Verhütung statt auf Vergiftung liegen. An den Hotspots sollen demnach Flüssigköder mit Geburtenkontrolltechnologie ausgelegt werden. Zu besagten Brennpunkten zählen etwa der Nussbaumpark, der Viktualienmarkt und das Umfeld der großen Bahnhöfe.

Männliche und weibliche Ratten werden unfruchtbar

Durch jene Flüssigköder soll die Population der Ratten reduziert werden. Das Pilotprojekt soll etwa ein bis zwei Jahre laufen, schlägt die Fraktion vor. Sofern es zu positiven Ergebnissen kommt, soll diese Geburtenkontrolltechnologie flächendeckend eingesetzt werden, heißt es in dem Antrag. Die milchartigen Flüssigköder würden Wirkstoffe enthalten, die sowohl männliche als auch weibliche Ratten unfruchtbar machen. Zudem seien sie nicht umweltschädlich und für andere Tierarten harmlos. "Die Ratten müssen nicht leiden, ihre Population nimmt aber dennoch sukzessive ab", lautet es im Antrag.

Die bloße Vergiftung der Tiere durch Giftköder sei darüber hinaus weder erfolgsversprechend noch mit dem Tierschutz vereinbar. In München würden aktuell immer wieder nicht zugriffsgeschützte Köderstationen zum Einsatz kommen. Ein Wirkstoff, der dabei häufig zum Einsatz komme, sei "Difenacoum". Er sei jedoch sehr gefährlich, wie die Fraktionen erklären. Nicht nur für Ratten, sondern auch für Raubvögel und andere Tiere, die die Köder fressen.

Verwendete Quellen
  • risi.muenchen.de: "Für eine "humanere" Rattenbekämpfung 1: Verhütung statt Vergiftung!" vom 18.01.2024
  • merkur.de: ""Population hat rasant zugenommen": Neue Ideen für den Kampf gegen Ratten" vom 20.01.2024
  • Recherche der Redaktion
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