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München: Parteien fordern mehr Platz für Prostitution im Stadtgebiet


Antrag gestellt
Parteien fordern mehr Platz für Prostitution in München

Von t-online, son

10.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Prostituierte spricht mit einem möglichen Kunden (Symbolbild).Vergrößern des BildesEine Prostituierte spricht mit einem möglichen Kunden (Symbolbild): Die städtischen Gebiete, in denen die Ausübung von Prostitution möglich sind, seien im Vergleich zu 1981 nahezu deckungsgleich. (Quelle: Gilles Bader/imago-images-bilder)
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Die Sperrbezirksverordnung regelt in München, wo Prostitution ausgeübt werden darf und wo nicht. Zwei Parteien fordern nun eine Aktualisierung der veralteten Regelung.

Die Stadtratsfraktion von Linke und Die Partei fordert in München mehr Raum für Prostitution. Dies geht aus einem Antrag hervor, den beide Parteien in dieser Woche gestellt haben. In diesem fordern sie dazu auf, das Kreisverwaltungsreferat damit zu beauftragen, dem Stadtrat Vorschläge zur Aktualisierung der Münchner Sperrbezirksverordnung darzustellen.

Denn: Die städtischen Gebiete, in denen die Ausübung von Prostitution möglich sind, seien im Vergleich zu 1981 nahezu deckungsgleich. Allerdings habe sich das Stadtgebiet im Laufe der vergangenen 43 Jahre deutlich verändert. Während neue Wohngebiete erschlossen wurden, habe es parallel einen Rückgang zu Gewerbegebieten gegeben. Jedoch sei die Stadt bei der Schaffung neuer Wohngebiete dazu verpflichtet, im Gegenzug auch mögliche Flächen für die Prostitutionsausübung zu schaffen.

Sexarbeiter müssen Arbeit oft in gefährlichem Umfeld nachgehen

Weil aber weder mehr Gewerbegebiete noch mögliche Toleranzzonen geschaffen wurden, herrsche "ein deutliches Ungleichgewicht", heißt es in dem Antrag. Bedeutet konkret: Es fehlt an Orten, an welchen Sexarbeiter legal ihrer Beschäftigung nachgehen dürfen. Dies sei bereits vom oberbayerischen Regierung abgemahnt worden. Aufgrund der Situation würden sich die Arbeitsbedingungen sowie die Sicherheit der Sexarbeitenden in der bayerischen Landeshauptstadt deutlich verschlechtern, mahnen die beiden Parteien.

Die Verdrängung des Gewerbes führe dazu, dass dieses zum Teil illegal und damit ohne Schutz und Kontrollen ausgeübt werde. Dadurch müssten Sexarbeitende oft in gefährlichem Umfeld ihrer Arbeit nachgehen. In München gibt es eine sogenannte Sperrbezirksverordnung. Diese listet alle Straßen und Plätze auf, in denen das Anbahnen und Ausüben von sexuellen Dienstleistungen verboten ist. Dies gilt nicht nur an öffentlichen Orten, sondern beispielsweise auch in Privatwohnungen, Hotelzimmer, Wohnmobilen, Clubs oder Saunen.

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