Verdi ruft auf Jetzt streiken auch die Schifffahrer an den Seen
Nach Bahn und Flughäfen werden nun auch die Schiffe bestreikt: Verdi ruft zum Ausstand an gleich vier bayerischen Seen auf.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Bayerischen Seenschifffahrt GmbH an den Standorten Ammersee, Königssee, Starnberger See und Tegernsee zu einem ganztägigen Warnstreik am Montag, 11. März, aufgerufen. Grund hierfür sei laut Mitteilung von Verdi das als unzureichend bewertete Angebot der Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen.
In den Verhandlungen fordert Verdi für die Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von 9,86 Prozent oder mindestens zusätzliche 465 Euro pro Monat. Sinan Öztürk, Stellvertrender Landessbezirksleiter und Tarifkoordinator des Öffentlichen Dienstes bei Verdi Bayern, erklärte dazu: "Die Beschäftigten spüren weiterhin die hohen Preise für den alltäglichen Bedarf, die Entgelte müssen den Umständen entsprechend angepasst werden."
Kundgebungen an den Anlegestellen
Das aktuelle Angebot der Arbeitgeberseite wurde durch die Verdi-Tarifkommission jedoch als unzulänglich eingestuft. Jasmin Hofmann, Mittarifverhandlerin bei Verdi äußerte sich wie folgt dazu: "Das Arbeitgeber-Angebot reicht bei weitem nicht aus. Es wurde durch die Verdi-Tarifkommission als völlig unzureichend bewertet. Um dies dem Arbeitgeber gegenüber deutlich zu unterstreichen und Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, rufen wir zum Warnstreik auf."
Zum Warnstreik sind die Streikenden am Montag dazu aufgerufen, sich jeweils ab 9 Uhr am Königssee/Abfahrt der Boote und am Starnberger See/Schiffsanlagestelle zu versammeln, wo auch eine Kundgebung stattfinden soll.
- Mitteilung von Verdi Bayern vom 8.3.2024