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München: Polizei räumt Baumbesetzung im Forst Kasten


"Absolut friedlich"
Polizei räumt Baumbesetzung im Forst Kasten

Von dpa
Aktualisiert am 10.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte der Höhenintervention der Polizei räumen eine Plattform im Forst Kasten nahe München in ca. 8m Höhe zwischen Bäumen: Nach Angaben der Polizei und von Aktivisten gegen eine Rodung wurden zwei Personen von der Plattform geholt.Vergrößern des BildesEinsatzkräfte der Höhenintervention der Polizei räumen eine Plattform im Forst Kasten nahe München in ca. 8m Höhe zwischen Bäumen: Nach Angaben der Polizei und von Aktivisten gegen eine Rodung wurden zwei Personen von der Plattform geholt. (Quelle: Tobias Hase/dpa-bilder)
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Im Forst Kasten bei München hat die Polizei Aktivisten von einer Plattform in den Bäumen geholt. 100 Meter weiter durften sie weiter protestieren.

In einem Waldgebiet nahe München hat die Polizei eine Demonstration gegen die Rodung für Kiesabbau verlegt. Die Beamten holten am frühen Donnerstagmorgen zwei Baumbesetzer von einer Plattform im Forst Kasten, wie sie mitteilten.

Zusammen mit vier weiteren Aktivisten, die sich am Boden aufgehalten hatten, wurden sie an einen anderen Versammlungsort in der Nähe gebracht. Diesen hatte das Landratsamt München bestimmt. Der Behörde zufolge ist er etwa 100 Meter entfernt und besser zugänglich.

Wie der BR berichtet, hatte das Landratsamt nach eigenen Angaben einen Bescheid an die Protestierenden ausgehändigt. Darin heißt es demnach, dass nachts der Lärmschutz eingehalten werden müsse und dass das Klettern auf Bäume und Errichten von Baumhäusern oder ähnlichem verboten sei. Die Aktivisten sagten gegenüber dem BR, dass sie den Bescheid nicht bekommen hätten.

Die Aktion verlief laut Polizei "absolut friedlich". Die Aktivisten hätten nur passiven Widerstand geleistet. Die beiden Baumbesetzer mussten abgeseilt werden. Die Plattformen wurden danach abgebaut. Insgesamt waren 50 Beamte im Einsatz.

9.000 Bäume sollen fallen

Die Aktivisten bestätigten den friedlichen Verlauf. Nach der Räumung werde man nun aber erst einmal pausieren, sagte ein Mitglied der Gruppe. Es werde aber weitere Baumhausaktionen geben, kündigte er an. "Wir geben definitiv nicht auf." Solange der Wald weiter gerodet werden solle, werde man weitermachen.

Seit etwa drei Wochen protestieren Aktivisten mehrerer Gruppen gegen die geplante Rodung. Die Demonstranten gehen davon aus, dass auf einem 9,5 Hektar großen Areal rund 9.000 Bäume für die Erweiterung eines Kieswerks gefällt werden sollen. Das Landratsamt München konnte diese Zahlen am Donnerstagmorgen zunächst nicht bestätigen.

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