Tausend Euro für Wiesn-Tische Münchens Wirte wehren sich gegen Tickethändler
Ein Berliner Tickethändler hat Tische für das Oktoberfest angeboten, teilweise für mehrere tausend Euro. Dagegen haben sich einige Wiesn-Wirte vor dem Landgericht München gewehrt.
Online-Tischreservierungen für mehrere tausend Euro, obwohl noch nicht endgültig feststeht, ob das Oktoberfest 2022 stattfindet. Dagegen hat, einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge, der Wirt des Armbrustschützenzelts und Sprecher der Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer und die Chefin des Löwenbräuzelts, Stephanie Spendler geklagt – mit Erfolg.
München: Wirte haben selbst noch keine Tickets
Am Dienstag hat das Landgericht München die einstweilige Verfügung gegen den Tickethändler aus Berlin bestätigt. Diesem ist ab sofort verboten, Tickets für Wiesn-Tische zu verkaufen.
Die Berliner Firma habe den Eindruck erweckt, über gültige Tickets zu verfügen, obwohl das gar nicht sein könne, heißt es im Urteil, das t-online vorliegt. Das sei "irreführend". Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig.
Die klagenden Wirte haben selbst noch nicht mit dem Vorverkauf begonnen, angesichts der ausstehenden Entscheidung zur Wiesn. Einen ähnlichen Fall gab es bereits 2021. Die Entscheidung zum Oktoberfest soll diese Woche fallen.
- Mitteilung des Landgerichts München I
- "SZ": Erfolg für Wiesn-Wirte vor Gericht