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Ukrainische Kriegsverletzte landen in Nürnberg


Mit Maschine der Luftwaffe
Ukrainische Kriegsverletzte in Nürnberg gelandet

  • Meike Kreil
Von Meike Kreil

Aktualisiert am 02.06.2022Lesedauer: 2 Min.
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35 Kriegsverletzte aus der Ukraine sind am Donnerstagnachmittag in Nürnberg gelandet.Vergrößern des Bildes
Die Maschine nach der Landung: Die Ukrainer sollen auf bayrische Krankenhäuser verteilt werden. (Quelle: Christian Albrecht/Flughafen Nürnberg)

Am Flughafen Nürnberg landen täglich viele Flieger. Doch die Maschine der Luftwaffe, die am Donnerstag ankam, sorgte für ein Großaufgebot an Rettungskräften. An Bord: 35 ukrainische Kriegsverwundete.

Gegen 16.15 Uhr am Donnerstag war es, als die 35 Kriegsverwundeten endlich wieder sicheren Boden unter sich spüren konnten. Dann landete der Airbus A310 am Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg. Das Spezialflugzeug kam aus Polen, wo die Ukrainer zwischenzeitlich Unterschlupf gefunden hatten. In Deutschland sind sie nun im Rahmen eines Hilfsprogramms der Bundeswehr, um sie ausreichend medizinisch zu versorgen.

Dabei handelt es sich um Soldaten oder Zivilisten – da werde kein Unterschied gemacht, erklärt Michael Siefener auf Nachfrage von t-online. Über die Schwere der Verletzungen könne der Sprecher des Bayerischen Innenministeriums keine Angaben machen. Nur so viel: Es handle sich um kriegstypische Verletzungen, die etwa von Schüssen oder Explosionen stammen.

100 Einsatzkräfte vor Ort am Flughafen Nürnberg

Rettungswagen standen bei der Ankunft auf dem Vorfeld Schlange. Sie transportierten die Verletzten in die umliegenden Krankenhäuser. Johanniter, ASB, Bayerisches Rotes Kreuz: Etwa 100 Einsatzkräfte waren vor Ort.

Acht von den 35 Verletzten bleiben in Mittelfranken, sie kommen hier in Krankenhäusern unter. Jeweils sieben wurden nach Ober- und Unterfranken transportiert, vier in die Oberpfalz. Der Rest wurde auf den Rest Bayerns aufgeteilt.

Die Organisation der Ankunft übernahm die Flughafenfeuerwehr und der Verkehrsbereich des Flughafens. Die Krankentransporte koordinierte die Feuerwehr Nürnberg mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Medizinischer Hilfsflug im Rahmen des Kleeblatt-Konzepts

Der medizinische Hilfsflug ist Teil eines Hilfsprogramms des Bundes. Das Kleeblatt-Konzept für die Verlegung von Patienten wurde unter dem Eindruck der ersten Corona-Welle entwickelt. Es soll sicherstellen, dass es in einzelnen Bundesländern keine Engpässe bei der intensivmedizinischen Behandlung gibt. Dafür sollen Patienten innerhalb eines Zusammenschlusses mehrerer Bundesländer oder teils auch nur eines Bundeslandes verlegt werden können. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wurde das Konzept außerdem auf die Ukraine ausgeweitet.

17 Verwundete sind so bislang nach Bayern verlegt worden. "Und wir gehen davon aus, dass es leider auch in Zukunft noch zu solchen Transporten kommen muss", erklärt Siefener t-online.

Es ist der zweite Transport dieser Art, der in der Region landete. Bereits Anfang Mai brachte eine Antonow AN-26 sechs Kriegsverletzte. Der Hilfskonvoi brachte die Patienten in Krankenhäuser in Nürnberg, Erlangen und Bamberg.

Verwendete Quellen
  • Bayerisches Innenministerium: Telefonat
  • Flughafen Nürnberg: Pressemitteilung und Telefonat
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