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Markus Söder: Mehr Schutz für den Reichswald in Nürnberg


Neue Naturwaldflächen
Mehr Schutz für den Reichswald in Nürnberg

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 04.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Landwirtschaftsministerin Kaniber (links) und Ministerpräsident Söder im Reichswald Nürnberg: Sie weisen drei neue Naturwälder aus.Vergrößern des BildesLandwirtschaftsministerin Kaniber (links) und Ministerpräsident Söder im Reichswald Nürnberg: Sie weisen drei neue Naturwälder aus. (Quelle: Daniel Vogl)
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Der Reichswald in Nürnberg ist nun noch besser geschützt – er soll "Klimawald" werden. Das erklärte Ministerpräsident Markus Söder am Freitag.

Mit der Ausweisung dreier neuer Schutzflächen hat der Freistaat Bayern sein Netzwerk an Naturwäldern komplettiert. Damit stünden in Bayern jetzt 83.000 Hektar ökologisch besonders wertvoller Wälder unter dauerhaftem Schutz, sagte Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) am Freitag in Nürnberg.

Bei den drei neuen Flächen handelt es ich um ein Areal im Nürnberger Reichswald, die Laubwälder an den Rodachhängen bei Nordhalben in Oberfranken und die Auwälder zwischen Neu-Ulm und Illertissen.

"Unsere Naturwälder sind Hotspots der Artenvielfalt. Sie sollen sich künftig frei und ungestört entwickeln und allen Bürgerinnen und Bürgern als Orte der Erholung offenstehen", so Kaniber. Auf den Naturwaldflächen findet dauerhaft keine Holznutzung mehr statt. Abgestorbene Bäume bleiben beispielsweise stehen oder liegen als Totholz im Wald und dienen als Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

Ministerpräsident Söder: "Bayern ist Waldland Nummer eins"

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betonte die Bedeutung der bayerischen Wälder, auch als Kohlendioxid-Speicher im Kampf gegen den Klimawandel. "Bayern ist Waldland Nummer eins – wir haben den meisten Wald in ganz Deutschland." Der Staatswald müsse künftig noch stärker als Standort etwa für Windräder genutzt werden. "Der Wald soll Klimawald werden", sagte Söder. Dazu gehöre auch, Holz als Baustoff stärker zu nutzen.

Das Netz von Naturwäldern wie jetzt in Nürnberg oder Nordhalben, mit dem die Bayerischen Staatsforsten auch auf Einnahmen aus der Holzwirtschaft verzichteten, sieht Söder ferner als Alternative für große Nationalparks, deren Ausweisung häufig schwierig durchzusetzen sei.

Der Bund Naturschutz (BN) in Bayern kritisierte das Konzept der Staatsregierung. Obgleich die Unterschutzstellung grundsätzlich zu begrüßen sei, reiche es nicht aus, hier und da ein paar kleine Parzellen zu schützen. In Nürnberg beispielsweise müsse der gesamte Reichswald besser protegiert werden. Unter anderem gibt es Pläne, für die Errichtung eines neuen ICE-Werks Teile der Waldfläche abzuholzen. Diese sind jedoch ins Stocken geraten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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