t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalNürnberg

Lebensbedrohliche Kälte für Obdachlose – wo Nürnberg hilft


200 Notschlafplätze in der Stadt
Lebensbedrohliche Kälte für Obdachlose – wo Nürnberg hilft

Von t-online, dpa
19.12.2022Lesedauer: 2 Min.
"Diana-Herberge": Der städtischen Notschlafstelle mit etwa 80 Plätzen ist eine Ökumenische Wärmestube angeschlossen.Vergrößern des Bildes"Diana-Herberge": Der städtischen Notschlafstelle mit etwa 80 Plätzen ist eine Ökumenische Wärmestube angeschlossen. (Quelle: Daniel Karmann/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Kalt und frostig ist es in Franken – und für Obdachlose damit lebensbedrohlich. Nürnberg hält Unterkünfte und Hilfsangebote für Betroffene bereit. Die werden immer mehr gebraucht.

Wohnungs- und Obdachlose in Bayern stehen vor einem harten Winter. Bei Anlaufstellen wie Wärmestuben oder Tafeln hätten sich zuletzt immer mehr Bedürftige gemeldet, sagte Verena Zillig, Geschäftsführerin der Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern. Offenbar hänge das unter anderem mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage und den enormen Preissteigerungen zusammen. Unter den Hilfesuchenden seien auch viele Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet seien. Allerdings sei noch unklar, ob die Zahl der Wohnungs- und Obdachlosen gestiegen sei, sagte Zillig.

Obdachlos in Nürnberg: "Niemand muss die Nacht unter freiem Himmel verbringen"

Die Stadt Nürnberg stellt nach eigenen Angaben gemeinsam mit verschiedenen Trägern 200 Notschlafplätze für Bedürftige zur Verfügung – nach Angaben des Sozialreferats ist das derzeit ausreichend. Tagsüber können sich Wohnungs- und Obdachlose in einer Wärmestube oder einer Straßenambulanz aufhalten, in der sie bei Bedarf auch medizinisch versorgt werden. Auch stellt die fränkische Metropole nach Geschlechtern getrennte Aufenthaltsräume sowie Angebote speziell für Drogenabhängige bereit.

Nürnbergs Sozialreferentin Elisabeth Ries appelliert an Betroffene, die Angebote der Stadt anzunehmen: "Niemand muss die Nacht unter freiem Himmel verbringen. Allen Wohnungslosen in Nürnberg bieten wir gemeinsam mit unseren Partnern Schlafmöglichkeiten an." Bei winterlichen Temperaturen draußen zu übernachten, sei lebensbedrohlich, warnte Ries. Hier geht es zu den Hilfsangeboten der Stadt Nürnberg.

Allgemein spricht man von Wohnungslosen, wenn Menschen keine eigene Wohnung besitzen oder mieten – dazu zählen auch solche, die beispielsweise in Gemeinschafts- oder Notunterkünften oder bei Freunden untergekommen sind. Als obdachlos bezeichnet man Menschen, die keinen festen Wohnsitz und keine Unterkunft haben und daher meist im öffentlichen Raum übernachten – etwa in Parks, U-Bahnstationen oder unter Brücken.

Wie Verena Zillig erklärt, verlieren Menschen häufig durch Miet- oder Energieschulden ihre Wohnung. Auch nach Trennungen, Krankheiten oder Gefängnisaufenthalten stehen demnach viele auf der Straße. Vor allem bei Frauen kamen häusliche Konflikte als Grund dazu.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website