Junge mit Helikopter in Klinik geflogen Frau übergießt 15-Jährigen mit kochendem Wasser
Heftige Eskalation eines Nachbarschaftsstreits: Im Landkreis Biberach hat eine 49-Jährige einen Jugendlichen mit heißem Wasser verbrüht. Der 15-Jährige musste in eine Spezialklinik geflogen werden.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, ist es in einem Haus in Riedlingen zu einem Streit unter Bewohnern gekommen. Die Auseinandersetzung endete für einen Jugendlichen im Krankenhaus.
"Schon in der Vergangenheit sind wir immer wieder zu diesem Haus gerufen worden", erklärte ein Polizeisprecher t-online. "Dabei ging es unter anderem um junge Leute, die im Haus zu Besuch waren. Deren Anwesenheit gefiel offenbar nicht allen."
Junge stand im Flur, als die Frau ihre Wohnungstür öffnete und angriff
Auch am Samstagmorgen seien wieder Jugendliche da gewesen, erneut sei Zank ausgebrochen. Als dann später am Nachmittag ein 15-Jähriger das Gespräch mit einer 49-jährigen Hausbewohnerin gesucht habe, sei diese ausgerastet.
"Unseren bisherigen Erkenntnissen zufolge stand er im Flur und machte auf sich aufmerksam", schildert der Polizeisprecher die Ereignisse. "Um kurz nach 17 Uhr öffnete die Bewohnerin ihre Wohnungstür und übergoss ihn unvermittelt mit frisch erhitztem Wasser."
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung
Der 15-Jährige erlitt laut Polizei schwere Verbrühungen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.
Die Polizei nahm die 49-Jährige kurze Zeit später fest. Aufgrund ihres psychischen Zustands wurde sie den Angaben zufolge in die Obhut einer Klinik gegeben. Die Polizei ermittelt jetzt gegen die Frau wegen gefährlicher Körperverletzung.
- Telefonat mit der Polizei
- Polizeipräsidium Ulm: "Jugendlichen schwer verletzt"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa