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Orgasmen gut für die Nase: Deutsche Forscher gewinnen Preis für Sex-Studie


Orgasmen gut für die Nase
Deutsche Forscher gewinnen Preis für Sex-Studie

Von t-online, dpa, mtt

Aktualisiert am 10.09.2021Lesedauer: 3 Min.
Ein Paar wird intim (Symbolbild): Deutsche Forscher fanden heraus, dass Sex die Nase freimacht. (Quelle: Westend61)Vergrößern des BildesEin Paar wird intim (Symbolbild): Deutsche Forscher fanden heraus, dass Sex die Nase freimacht. (Quelle: Westend61) (Quelle: westend61/imago-images-bilder)
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Die Ig-Nobelpreise 2021 sind verliehen worden. Geehrt wurden Forscher, die mit ihren Studien zuerst zum Lachen und dann zum Nachdenken anregen. Unter den Siegern sind auch Wissenschaftler aus Deutschland.

"Das Ungewöhnliche feiern und das Phantasievolle ehren": Unter diesem Motto sind zum 31. Mal die Ig-Nobelpreise vergeben worden. In der Nacht zum Freitag wurden die Gewinner gekürt, die Preise wurden bei einer Online-Veranstaltung von der in Cambridge (USA) erscheinenden Zeitschrift "Annals of Improbable Research" verliehen.

"Ig-Nobel" ist ein Wortspiel mit dem englischen Adjektiv "ignoble", was so viel bedeutet wie unwürdig oder unedel. Geehrt wird, wer mit einer skurrilen Forschungsidee das Publikum zunächst zum Lachen bringt, dann aber durch die dahintersteckende Ernsthaftigkeit überzeugt.

Studie aus Raum Stuttgart: Höhepunkte machen Nase frei

In zwei Kategorien haben auch deutsche Forscher einen Preis abgeräumt. Im Bereich Medizin gewannen Burkard Lippert aus Heilbronn bei Stuttgart und Olcay Cem Bulut aus Heidelberg. Sie hatten gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Großbritannien und der Türkei untersucht, inwiefern Sex gegen verstopfte Nasen wirkt.

Ihr erstaunliches Ergebnis: Ein Orgasmus ist – zumindest kurzfristig – genauso effektiv wie abschwellende Nasensprays. Für bis zu 60 Minuten nach dem Höhepunkt konnten Patienten mit verstopften Nasen ebenso gut atmen wie Patienten, die ein Spray benutzt hatten.

Allerdings muss man häufiger Sex haben, um dauerhaft eine freie Nase zu bekommen: Drei Stunden nach dem Orgasmus hatten die Patienten wieder ähnlich verstopfte Nasen wie vor dem Sex, während die Nasensprays zu diesem Zeitpunkt immer noch wirkten.

Kino-Studie: Gerüche des Publikums lassen auf Film schließen

Wissenschaftler aus Deutschland waren auch unter den Siegern im Bereich Chemie. Zusammen mit Forschern aus Großbritannien, Neuseeland, Griechenland, Zypern und Österreich hatten die Mainzer die Luft in Kinos chemisch analysiert. Damit überprüften sie, ob die von Zuschauern produzierten Gerüche zuverlässig den Grad von Gewalt, Sex, antisozialem Verhalten, Drogengebrauch und Fluchen in dem Film auf der Leinwand widerspiegeln.

Und tatsächlich: Die chemischen Signale, die das Kinopublikum als Reaktion auf bestimmte Filmszenen aussendet, lassen in vielen Fällen auf den Inhalt des Gezeigten schließen.

Diese Forscher bekamen in den anderen Kategorien Preise

Biologie: Eine Wissenschaftlerin aus Schweden für die Analyse von Variationen von Schnurren, Zwitschern, Plappern, Vibrieren, Erzeugen hoher Töne, Murmeln, Miauen, Stöhnen, Quietschen, Fauchen, Jaulen, Heulen, Knurren und anderen Arten von Katze-Mensch-Kommunikation.

Ökologie: Wissenschaftler aus Spanien und dem Iran für die Benutzung genetischer Analysen, die dazu dienen, verschiedene Arten von Bakterien zu identifizieren, die sich in weggeschmissenen Kaugummis auf Bürgersteigen unterschiedlicher Länder finden.

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Wirtschaft: Wissenschaftler aus Frankreich, der Schweiz, Australien, Österreich, Tschechien und Großbritannien für die Entdeckung, dass das Übergewicht der Politiker eines Landes ein guter Indikator für die Korruption in diesem Land sein könnte.

Frieden: Wissenschaftler aus den USA für das Testen der Hypothese, dass Bärte in der Entwicklung des Menschen entstanden, um sich vor Faustschlägen ins Gesicht zu schützen.

Physik: Wissenschaftler aus den Niederlanden, Italien, Taiwan und den USA für Experimente im Hinblick darauf, warum Fußgänger nicht dauernd mit anderen Fußgängern zusammenstoßen.

Kinetik: Wissenschaftler aus Japan, Italien und der Schweiz für deren experimentelle Untersuchung, warum Fußgänger manchmal mit anderen Fußgängern zusammenstoßen.

Insektenkunde: Wissenschaftler aus den USA für ihre Studie "Eine neue Methode zur Kakerlaken-Kontrolle auf U-Booten".

Transport: Wissenschaftler aus Namibia, Südafrika, Tansania, Simbabwe, Brasilien, Großbritannien und den USA für den experimentellen Versuch, ob es sicherer ist, Nashörner in der Luft falsch herum zu transportieren.

Verwendete Quellen
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