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Stuttgart: Dokumente zu Nazi-Zwangsabgabe gefunden


Zwangsabgabe für Juden
"Historisch einmalige" Dokumente über Nazi-Diktatur aufgetaucht

Von dpa
Aktualisiert am 09.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Britta Leise, die Direktorin des Wirtschaftsarchivs Baden-Württemberg, hält einen Aktenordner in dem die sogenannte "Silberabgabe" im NS-Regime dokumentiert wird: Juden mussten in Deutschland vom Jahr 1939 an Juwelen, Schmuck und Edelmetalle auf Befehl des NS-Regimes abgeben. In der Städtischen Pfandleihe wurden die Akten über die Zwangsabgabe von Wertgegenständen gefunden und jetzt dem Wirtschaftsarchiv übergeben.Vergrößern des BildesBritta Leise, die Direktorin des Wirtschaftsarchivs Baden-Württemberg, hält einen Aktenordner in dem die sogenannte "Silberabgabe" im NS-Regime dokumentiert wird: Juden mussten in Deutschland vom Jahr 1939 an Juwelen, Schmuck und Edelmetalle auf Befehl des NS-Regimes abgeben. In der Städtischen Pfandleihe wurden die Akten über die Zwangsabgabe von Wertgegenständen gefunden und jetzt dem Wirtschaftsarchiv übergeben. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa-bilder)
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Eine Sondersteuer für Juden: Historisch einmalige Dokumente beweisen Zwangsabgaben für tausende Bürger während Nazi-Diktatur.

In Stuttgart sind laut Medienberichten historische Dokumente gefunden worden, die eine Zwangsabgabe gegen Juden während der Nazi-Diktatur belegen. Wie die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten" am Donnerstag berichteten, waren im Jahr 1939 rund 3.000 jüdische Bürger aus Württemberg von der sogenannten Silberabgabe betroffen.

Die rund 70 Aktenordner seien in der Pfandleihe der Landeshauptstadt aufgetaucht. Die Pfandleihe sei mittlerweile eine Tochtergesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg, sie habe die Dokumente an das Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg übergeben.

"Der Dokumentenbestand dürfte deutschlandweit einmalig sein und somit von sehr hohem wissenschaftlichen Wert", sagte Archivdirektorin Britta Leise den Blättern. Pfandleihanstalten dienten den Berichten zufolge damals als Sammelstellen für Edelmetalle.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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