Test Braid | Puzzle-Action | Xbox 360 Kleiner Held vor großen Rätseln
Videospiele mit eingebautem Gehirnjogging sind groß in Mode. Wenn Games zum Nachdenken anregen, dann konzentrieren sie sich in aller Regel allerdings so sehr auf die Denkaufgaben, dass der Spaß auf der Strecke bleibt. Die Independent-Produktion Braid, vom US-Spiele-Entwickler Jonathan Blow und seinem Illustrator David Hellman quasi im Alleingang erschaffen, geht andere Wege. Jonathan Blow zählt zu den Mitorganisatoren der "Experimental Gameplay Workshops", wo Spiele-Entwickler sich mit neuartigen Konzepten befassen. Wenn so einer ein Download-Game für den Live Arcade-Dienst der Xbox 360 entwickelt, dann überrascht es kaum, dass das Ergebnis namens Braid den Innovations-Preis auf dem "Independent Games Festival" abräumt und innerhalb einer Woche einen Umsatz von 800.000 US-Dollar macht.
Braid fällt bereits im Stillstand durch seinen malerischen Stil auf. Die flächigen Farben springen einen an, die Landschaften erinnern an Aquarelle. Mittendrin ein Kerl mit wallendem Haar, großem Kopf und feistem Körper, der aus Knopfaugen seine Umwelt betrachtet und leichtfüßig über Wiesen und durch Wälder springt.
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Foto-ShowBraid
Lass das mal die Gegner machen
Ein Fest für die Gehirnzellen
Fazit
Die abwechslungsreich gestaffelten Aufgaben verdienen ebenso Hervorhebung wie die malerische Machart und die entgegenkommende Struktur. Gelegenheits-Spieler entspannen mit ausgewählten Puzzles und entdecken die schönen Seiten von Braid, Hardcore-Gamer beißen sich Puzzle für Puzzle durch. Vergnügliche Abende stehen einem in jedem Fall bevor. Achtung: Braid gibt es nicht auf DVD, sondern nur als Download für den Live Arcade-Dienst der Xbox 360.