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Formel 1 in Österreich: Verstappen-Gala beim Red-Bull-Heimrennen – Drama um Hülkenberg


Formel 1 in Österreich
Verstappen führt Konkurrenz vor – Drama um Hülkenberg

Von dpa, dd

Aktualisiert am 02.07.2023Lesedauer: 3 Min.
Mal wieder der Triumphator: Max Verstappen feiert seinen Sieg beim Großen Preis Österreich.Vergrößern des BildesMal wieder der Triumphator: Max Verstappen feiert seinen Sieg beim Großen Preis Österreich. (Quelle: IMAGO/GEPA pictures/ Manfred Binder)
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Der Weltmeister gewinnt auch das Rennen in Spielberg und dominiert die Königsklasse weiter. Für den deutschen Piloten dagegen verläuft das Rennen unglücklich.

Nächstes Rennen, nächster Erfolg für Max Verstappen: Der Formel-1-Weltmeister gewann auch den Großen Preis von Österreich am Sonntag und konnte seine Führung in der Punktewertung weiter ausbauen. Zweiter beim Heimrennen von Verstappens Rennstall Red Bull wurde Ferrari-Fahrer Charles Leclerc vor Sergio Perez (Red Bull).

Niko Hülkenberg erlebte dagegen ein unglückliches Rennen: Nach starken Vorstellungen in Qualifying und Sprint musste der Haas-Pilot seinen Boliden bereits nach 14 Runden mit einem Hydraulikschaden abstellen.

GP Österreich - Red Bull Ring
PlatzierungFahrer, TeamFahrerTeamRundenStops
1.
Max Verstappen
Max VerstappenRed Bull
Red Bull714
2.
Charles Leclerc
Charles LeclercFerrari
Ferrari713
3.
Sergio Pérez
Sergio PérezRed Bull
Red Bull713
4.
Lando Norris
Lando NorrisMcLaren
McLaren713
5.
Fernando Alonso
Fernando AlonsoAston Martin
Aston Martin713

Mit 42 Karriere-Triumphen hat Verstappen nun einen mehr auf dem Konto als Brasiliens Motorsportlegende Ayrton Senna. Ganz nebenbei baute der 25-Jährige seinen Vorsprung in der Gesamtwertung in Spielberg auf 81 Punkte vor Teamkollege Sergio Perez aus. Der dritte WM-Titel nacheinander ist für den Dominator schon nur noch eine Frage der Zeit.

Gedenkminute für Dilano van't Hoff

Am Tag nach Platz eins im Sprint nahm Verstappen auch im Hauptrennen die meisten Punkte mit. Sieben Siege in neun WM-Läufen, davon fünf nacheinander: Der Titelverteidiger ist einfach nicht zu stoppen. Rund 50 000 Niederländer unter mehr als 100.000 Fans auf den Tribünen feierten ihren Helden dafür mit orangefarbenen Rauchtöpfen und ohrenbetäubendem Lärm.

Nico Hülkenberg hatte da längst seinen Arbeitstag beendet. Der Haas-Pilot aus Emmerich musste in Runde 14 wegen eines Hydraulikschadens aufgeben.

Kurz vor dem Start hatte das Fahrerfeld des tödlich verunglückten Nachwuchs-Piloten Dilano van't Hoff gedacht. Der 18 Jahre alte Niederländer van't Hoff war bei einem Rennen der europäischen Nachwuchsserie Formula Regional auf der Grand-Prix-Strecke im belgischen Spa-Francorchamps nach einem Unfall gestorben. "Ich habe ihn nicht persönlich gekannt, aber er war ein niederländischer Nachwuchsfahrer und hatte die gleichen Träume, die wir hatten, als wir in die Formel 1 wollten", hatte Landsmann Verstappen zuvor gesagt.

Safety-Car-Phase kurz nach dem Start

Der Titelverteidiger war das ganze Wochenende eine Klasse für sich. Auf die Trainingsbestzeit ließ er am Freitag die Pole Position für das Hauptrennen folgen. Am Samstag holte er sich Startplatz eins für den Sprint, den er mit enormem Vorsprung vor Perez gewann.

Und auch den Grand Prix am Sonntag bestimmte der Niederländer von Beginn an. Nur vier Rennfahrer haben in der Formel 1 öfter gewonnen als Verstappen: Lewis Hamilton (103 Siege), Michael Schumacher (91), Sebastian Vettel (53) und Alain Prost (51).

Am Start wehrte Verstappen die Attacken von Ferrari-Star Leclerc in den ersten Kurven ziemlich mühelos ab. Dann kam das Safety-Car auf die Strecke, weil Yuki Tsunoda etwas übermütig im Getümmel Teile des Frontflügels seines Alpha Tauri über den Asphalt verteilte. Nach den kurzen Aufräumarbeiten zog Verstappen dann schnell seinen Verfolgern davon.

Verstappen steuerte einsam seinem Triumph entgegen

Deutlich schlechter lief es wieder einmal für Hülkenberg. Wie so oft an den Renn-Sonntagen konnte der Rheinländer in seinem unterlegenen Auto nicht lange mithalten. Im Sprint hatte der 35-Jährige bei wechselhaften Bedingungen noch bravourös Platz sechs erkämpft und drei WM-Punkte erkämpft, das Hauptrennen war für ihn nach 14 Runden vorbei.

Kurz nach seinem ersten Boxenstopp rollte Hülkenberg neben der Strecke aus. "Rauf zu Kurve drei hat es auf einmal Peng gemacht. Ich glaube irgendwas Hydraulisches, weil die Servolenkung nicht mehr funktioniert hat", sagte Hülkenberg dem TV-Sender Sky. Diesmal entschied sich die Rennleitung für das virtuelle Safety-Car, der Großteil des Feldes entschied sich für einen Reifenwechsel. Das Red-Bull-Duo Verstappen und Perez dagegen fuhr weiter und holte sich erst zehn Runden später frischen Reifensätze.

Auch die Rennkommissare hatten weiter gut zu tun. Immer wieder gab es Verwarnungen, weil sich Fahrer in Kurven neben die vorgeschriebenen Linien treiben ließen. Mercedes-Star Lewis Hamilton und Ferrari-Pilot Carlos Sainz kassierten im Kampf um einen Podiumsplatz sogar Fünf-Sekunden-Zeitstrafen.

In Runde 35 beendete Verstappen die kurze Zeit von Leclerc an der Spitze. Nach seinem Boxenstopp hatte der Champion schnell Sainz kassiert und dann Runde um Runde den Vorsprung von Leclerc reduziert. Mit dem überlegenen Red Bull konnte auch der mit frischen Bauteilen ausgestattete Ferrari nicht mithalten. Einsam steuerte Verstappen seinem nächsten Triumph entgegen und fuhr am Ende sogar noch die schnellste Rennrunde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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