t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFormel 1

Überraschung in Ungarn: Leclerc schlägt McLaren-Titeljäger


Formel 1
Überraschung in Ungarn: Leclerc schlägt McLaren-Titeljäger

Von dpa
Aktualisiert am 02.08.2025 - 17:36 UhrLesedauer: 3 Min.
Formel 1 - Vor dem Großen Preis von UngarnVergrößern des Bildes
Charles Leclerc startet in Ungarn von der Pole Position. (Quelle: Denes Erdos/AP/dpa/dpa-bilder)
News folgen

Im letzten Moment düpiert Charles Leclerc in der Formel-1-Qualifikation die Favoriten von McLaren und holt sich Startplatz eins. Weltmeister Max Verstappen kann in Ungarn nicht mithalten.

Völlig verblüfft ließ sich Ferrari-Star Charles Leclerc für seine erstaunliche Pole Position auf dem Hungaroring feiern. "Mamma Mia, was ist hier los", rief der Monegasse in den Boxenfunk, nachdem er in der Formel-1-Qualifikation das hochfavorisierte McLaren-Duo Oscar Piastri und Lando Norris hinter sich gelassen hatte. "Heute verstehe ich gar nichts von der Formel 1. Das hätte ich nicht erwartet", sagte Leclerc.

Loading...

WM-Spitzenreiter Piastri und sein ärgster Titelrivale Norris hatten alle Trainingseinheiten dominiert und wirkten auch bis zur letzten Runde der Qualifikation ziemlich unschlagbar. Nach einem kurzen Regenschauer und einem Temperatursturz war die Überlegenheit aber im entscheidenden Moment dahin. "Ich hatte nicht erwartet, hinter einem Ferrari zu stehen. Er hat einen Superjob gemacht", sagte Piastri.

Verstappen kommt nicht in Fahrt

Sauber-Pilot Nico Hülkenberg setzte seine Misere in der Qualifikation fort und schied als 19. schon im ersten Durchgang aus. Ähnlich enttäuscht beendete Weltmeister Max Verstappen seinen Arbeitstag. Als Achter gehörte er zu den Geschlagenen, zumal das Überholen auf dem engen Kurs als sehr schwierig gilt. "Es ist schade, aber es ist so", sagte der Titelverteidiger.

Für Verstappen hatte das Renn-Wochenende schon fast sinnbildlich begonnen. Weil er im Freitagstraining ein Handtuch auf die Strecke warf, erhielt der Niederländer eine Verwarnung von den Rennkommissaren. Das Tuch war im Auto vergessen worden, Verstappen wollte verhindern, dass es sich in seinen Füßen verfängt - und schleuderte es am Streckenrand aus dem Cockpit. Angesichts der aktuellen Schwäche seines Red Bull kann der Weltmeister wohl zeitnah auch im Titelrennen das Handtuch werfen.

In den vergangenen drei Grand Prix schaffte es Verstappen nicht mehr aufs Podium. So eine Negativserie hat der viermalige Champion seit sechs Jahren nicht mehr erlebt. Dennoch beendete der 27-Jährige nach der Ankunft auf dem Hungaroring die monatelangen Spekulationen um einen Wechsel zu Mercedes. "Es ist Zeit, alle Gerüchte zu stoppen. Für mich war immer klar, dass ich sowieso bleibe", sagte er. Eine an seine WM-Position im Sommer gekoppelte Ausstiegsklausel kann nicht mehr greifen.

Umso mehr dürfte Verstappen hoffen, dass sich die Formkrise seines Rennstalls nicht bis ins nächste Jahr fortsetzt. "Ich fahre hier buchstäblich wie auf Eis", klagte er während der Qualifikation. Ein fünfter WM-Triumph in Serie scheint zumindest kaum noch realistisch. Vor dem 14. Saisonlauf am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) hat Verstappen bereits 81 Punkte Rückstand auf Piastri. Norris ist ihm 65 Zähler voraus.

McLaren-Zweikampf um den Titel

Alles deutet auf einen Zweikampf der beiden McLaren-Fahrer um den Titel hin. "Es wird darum gehen, wer weniger Fehler macht, nicht unbedingt darum, wer schneller ist", sagte Norris, der sich bislang nicht immer als nervenstark gezeigt hat. Cooler wirkt meist sein Stallrivale Piastri. "Ich habe großes Selbstvertrauen, dass ich das schaffen kann", sagte der 24-Jährige.

Den kleinen Dämpfer in der Qualifikation dürfte er locker wegstecken. "Ich glaube, wir sind im Rennen schneller als Ferrari", sagte Piastri.

Angesichts von Leclercs Superfahrt fühlte sich der Nachmittag für Teamkollege Lewis Hamilton noch bitterer an. Der Brite ist Rekordsieger in Ungarn, keiner hat auf der Strecke nahe Budapest öfter auf der Pole Position gestanden. Doch im Ferrari tut sich der 40-Jährige weiter schwer und schied als Zwölfter vorzeitig aus. "Absolut nutzlos. Das Team ist gut, das Auto steht auf Pole. Man muss wahrscheinlich den Fahrer wechseln", knurrte der siebenmalige Weltmeister im Anschluss.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom