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Mit Frust in die Ferien: Warum es bei Ferrari brodelt


Formel 1
Mit Frust in die Ferien: Warum es bei Ferrari brodelt

Von dpa
Aktualisiert am 04.08.2025 - 09:18 UhrLesedauer: 3 Min.
Formel 1 - Grand Prix von UngarnVergrößern des Bildes
Charles Leclercs Sieghoffnung in Ungarn platzte spät. (Quelle: Federico Basile/LiveMedia-IPA/ZUMA Press Wire/dpa/dpa-bilder)
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Charles Leclerc und Lewis Hamilton verzweifeln in Ungarn einmal mehr an ihrem Ferrari-Team. Brisante Sätze wirken in der Formel-1-Sommerpause nach.

In ihren Sommerurlaub von der Formel 1 nahmen die Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Lewis Hamilton richtig schlechte Laune mit. Die spät implodierte Sieg-Chance für Leclerc in Ungarn und die nächste Total-Pleite von Hamilton verdarben der Scuderia den Start in die Ferien. "Da haben wir einmal im Jahr die Möglichkeit, ein Rennen zu gewinnen, und haben diese Gelegenheit komplett verpasst", jammerte Leclerc.

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Nichts bringe ihm diese Saison, ätzte der Monegasse. Mehr als die Hälfte des Rennens hatte Leclerc auf Siegkurs gelegen, ehe ein unerklärlicher Einbruch ihn sogar noch einen Podiumsplatz kostete. "Ich bin extrem frustriert", stellte der 27-Jährige fest. In den 16 Grand Prix, die er zuletzt von der Pole Position begonnen hatte, gelang ihm nur einmal ein Sieg.

Brisante Sätze von Hamilton

Ganz ohne Zählbares blieb Superstar Hamilton, der immer mehr an seinem neuen Arbeitgeber verzweifelt. "Ich hatte keine Erwartungen, aber es läuft schlechter als jede Saison davor", sagte der 40-Jährige. Als Zwölfter blieb er erstmals bei einer Zielankunft in Ungarn punktlos - und das auf einer Strecke, die er in seiner Karriere achtmal als Sieger verließ.

Schon nach dem vorzeitigen Aus in der Qualifikation hatte Hamilton seine wachsenden Selbstzweifel erkennen lassen. "Es liegt jedes Mal an mir. Ich bin absolut nutzlos", ließ der Rekordweltmeister wissen und meinte: "Sie müssen wahrscheinlich den Fahrer tauschen."

Kaum weniger brisant waren seine seltsamen Sätze nach dem Rennen. "Es ist eben so ein Gefühl. Da läuft eine Menge im Hintergrund, das nicht toll ist", sagte Hamilton. Prompt musste sich Teamchef Frédéric Vasseur fragen lassen, ob sein Neuzugang denn wohl bald den Ausgang nehmen könnte und ob der Brite sein üppiges Gehalt überhaupt wert sei.

Teamchef als Seelentröster gefordert

"Ich verstehe die Reaktion von Lewis. Er ist sehr fordernd mit dem Team, mit sich selbst, mit allen. Er wird zurückkommen und er wird wieder mitkämpfen", entgegnete Vasseur. Der Franzose dürfte bis zum nächsten Rennen in Zandvoort Ende August gleich bei beiden Piloten als Seelentröster gefragt sein.

Dabei war der 57-Jährige doch bester Stimmung nach Ungarn gekommen, nachdem sein Vertrag um mehrere Jahre verlängert worden war. Doch der immense Rückstand auf McLaren in der Konstrukteurswertung und die Achterbahn-Form beim roten Formel-1-Giganten bringen den Teamchef weiter regelmäßig in Erklärungsnöte.

Als Nächstes muss Vasseur nun Leclerc und den Konzern-Bossen beibringen, was da auf dem Hungaroring eigentlich schiefgelaufen ist. "Ab Runde 40 war ich im Nirgendwo", erklärte Leclerc seinen Absturz bis auf Platz vier. Mit wütenden Funknachrichten ließ der WM-Fünfte die TV-Zuschauer an seiner Verzweiflung teilhaben, erklärte sein Auto für "unfahrbar" und schimpfte, sein Team solle doch mal auf ihn hören.

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"Der letzte Abschnitt war ein Desaster. Wir müssen das jetzt untersuchen und das Problem bis Zandvoort verstehen, damit wir es beheben können", sagte Teamchef Vasseur. Aber man solle doch bitte auch das Positive aus den jüngsten beiden Rennen in Belgien und Ungarn mitnehmen, als zumindest Leclerc für Lichtblicke gesorgt hatte. Wird es also doch noch etwas mit dem ersten Saisonsieg? "Ich habe doch keine Kristallkugel", sagte Vasseur.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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