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Sieg verrechnet! So lief die Mercedes-Panne


Formel-1-Saisonstart
Sieg verrechnet! So lief die Mercedes-Panne

Von sid
25.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Nachdenklich: Lewis Hamilton auf der Pressekonferenz nach dem Saisonauftakt in Melbourne.Vergrößern des BildesNachdenklich: Lewis Hamilton auf der Pressekonferenz nach dem Saisonauftakt in Melbourne. (Quelle: Reuters-bilder)
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Was für ein Saisonauftakt in der Formel 1: Sebastian Vettel und Ferrari jubeln, bei Mercedes ist die Stimmung am Tiefpunkt – wegen einer kuriosen Panne.

Lewis Hamilton hockte eine kleine Ewigkeit wie versteinert in seinem Silberpfeil, während Sebastian Vettel immer wieder vor Freude gegen den Halo seiner neuen roten Göttin "Loria" hämmerte. In einem dramatischen Auftakt zum nächsten WM-Duell der beiden Formel-1-Giganten hatte Vettel die Gunst einer Safety-Car-Phase und einer Softwarepanne bei Mercedes beim Schopfe ergriffen – und Weltmeister Hamilton so den sicher geglaubten Sieg beim Großen Preis von Australien geraubt.

"Wir hatten Glück mit dem Safety Car, das stimmt. Aber wir haben auch zugegriffen", sagte Vettel, dessen 48. Sieg im 200. Grand Prix von der italienischen Presse als "Meisterwerk" und das Resultat einer "perfekten Taktik" (Corriere dello Sport) gepriesen wurde. Doch das stimmte nur zum Teil: Ohne Fortuna wäre es nichts geworden mit seinem 100. Podestplatz und der WM-Führung vor dem zweitplatzierten Hamilton.

"Das ist eine große Motivation für die nächsten Wochen, denn wir sind eigentlich noch nicht auf einem Level mit Mercedes. Lewis war der schnellste Mann heute", räumte Vettel auch fair ein. Denn: Mercedes leistete sich eine kuriose Panne – und das ausgerechnet in einer wichtigen Phase des Rennens.

Kuriose Panne lässt Ferrari profitieren

"Ich würde gern irgendwen erwürgen, ich weiß aber noch nicht wen", haderte Motorsportchef Toto Wolff: "Wie vielen Leuten ist das schon passiert, dass man vom Safety Car gebissen wird? Wir mussten mit Lewis den Boxenstopp von Kimi (Vettels letztlich drittplatzierter Teamkollege Räikkönen; d. Red.) covern und waren dann blank, falls ein Safety Car kommt."

Was war passiert: Das Safety Car rückte just in der Phase aus, als Vettel wegen seines herausgezögerten Reifenwechsels vor Hamilton und Räikkönen in Führung lag. Dann blieb der Franzose Romain Grosjean vom Ferrari-Kundenteam Haas nach einem Fehler seiner Crew beim Reifenwechsel in der 24. Runde liegen. Das Safety Car wurde aktiviert und Vettel schlug zu.

Hamilton resigniert

"Laut unserem Computer wären wir auch mit 15 Sekunden Abstand noch sicher gewesen, und Sebastian lag nur 12 Sekunden vor uns. Wir dachten also, das ist okay, aber wir sind dann hinter ihm gelandet", zeigte sich Wolff irritiert: "Wir werden einmal bei unserer Software ansetzen, die wir schon fünf Jahre verwenden. Mal schauen, ob die einen Fehler hat."

Der Leidtragende war Hamilton: Der Weltmeister fand sich nach scheinbar sicherer Führung mit einem Mal hinter seinem Dauerrivalen wieder und verstand die Welt nicht mehr. "Es ist nie leicht, einen Grand Prix zu verlieren", sagte der 33-Jährige, der auch zwei Stunden nach Rennende noch sichtlich geknickt wirkte: "Ich habe getan, was ich konnte. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich eher nach Instinkt fahren als nach Daten. Aber so ist die moderne Formel 1 nun mal."

Verwendete Quellen
  • sid
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