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Formel 1 in Österreich: Bitteres Rennen für Vettel – Bottas siegt in Spielberg


Formel 1 in Österreich
Ganz bitteres Rennen für Vettel – Bottas siegt in Spielberg

Von sid, dd

Aktualisiert am 05.07.2020Lesedauer: 3 Min.
Sebastian Vettel auf der Strecke in Spielberg.Vergrößern des BildesSebastian Vettel auf der Strecke in Spielberg. (Quelle: reuters)
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Der Ferrari-Pilot kämpft sich in Spielberg langsam nach vorne, doch dann gibt es eine folgenschwere Szene. Auch Max Verstappen erlebt einen Tag zum Vergessen. Vorne dominiert Mercedes wieder einmal.

Turbulenter Saisonauftakt der Formel 1: Beim Großen Preis von Österreich siegte Mercedes-Pilot Valtteri Bottas vor Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Lando Norris (McLaren), die durch eine fünf-Sekunden-Strafe für Lewis Hamilton noch vor dem Weltmeister landeten. Sebastian Vettel belegte am Ende Rang zehn – für den Ferrari-Piloten war das Rennen in Spielberg dagegen ebenso bitter wie das Debakel zuvor im Qualifying: Der viermalige Weltmeister kämpfte sich von Startplatz elf bis auf Rang acht nach vorne, ehe ihn ein Dreher wieder bis ans Ende des Feldes zurückwarf. Immerhin landete der 33-Jährige doch noch in den Punkten.

Auch Vorjahressieger Max Verstappen erwischte einen Tag zum Vergessen – der Niederländer schied bereits nach 14 Runden aus. Insgesamt war es ein wildes Rennen – am Ende kamen nur elf von 22 Autos ins Ziel. "Man kann die Saison nicht besser starten", sagte Bottas. Leclerc hingegen hatte das "nicht erwartet. Das ist eine Überraschung. Klar hatten wir auch etwas Glück: Es gab Crashs, die Strafe gegen Lewis. Wir hatten nicht die Pace, aber der zweite Platz ist sehr zufriedenstellend." Norris, mit 20 Jahren drittjüngster Fahrer auf einem Formel-1-Podium, war schlicht "sprachlos. Zwischendurch dachte ich, ich hätte es echt vermasselt. Es ist unglaublich, was wir für einen Schritt nach vorne gemacht haben."

Ferrari ist aktuell nur noch Mittelmaß in der Formel 1

Ferrari ist allerdings trotz des schmeichelhaften Podiums für Leclerc ganz weit weg davon, ein ernsthafter Herausforderer zu sein – und somit vielleicht zu verhindern, dass Hamilton die Marke von Scuderia-Idol Michael Schumacher von sieben WM-Titeln einstellt. Ferraris Gegner beim Großen Preis von Österreich hießen bis zur turbulenten Schlussphase Racing Point, McLaren und Alpha Tauri – willkommen im Mittelfeld der Formel 1.

Unruhe kam in der letzten Stunde vor dem Erlöschen der Startampel auf: Red Bull legte vor dem ersten Geisterrennen der Formel-1-Geschichte erfolgreich Einspruch gegen die Nicht-Bestrafung von Hamilton ein, der Weltmeister wurde nach Ansicht neuer TV-Bilder wegen Missachtens Gelber Flaggen im Qualifying am Samstag von Startplatz zwei auf fünf versetzt. Erster Profiteur war Red-Bull-Star Max Verstappen, der damit direkt hinter Bottas ins erste Saisonrennen ging.

Von der Ferrari-Power war nichts zu sehen

Hamilton hatte seinen "alten" Platz aber schon in der zwölften von 71 Runden wieder inne. Norris und Albon überholte der Brite im Zweikampf, Verstappen rollte mit Getriebeproblemen aus.

Vettel indes mühte sich von Startplatz elf mehr schlecht als recht nach vorne. "Ich erwarte keine Wunder. Aber ich erwarte, dass wir ein paar Plätze gutmachen können", hatte der Heppenheimer vor dem Rennen gesagt. Letztlich profitierte er von den Ausfällen von Verstappen und Stroll. Von der lange gefürchteten Power des Ferrari auf Hochgeschwindigkeitsstrecken war nichts mehr zu sehen.

Nach dem Ausfall von Haas-Pilot Kevin Magnussen in der 27. Runde rückte erstmals das Safety Car aus – und das Feld wieder zusammen. Vettel wollte vier Runden später mit Gewalt an McLaren-Pilot Sainz vorbei, der seinen Platz 2021 einnehmen wird. Vettel drehte sich und fiel ans Ende des Feldes zurück.

Doch der Grund für das generell schwache Auftreten der Scuderia ist wohl in erster Linie unter der Motorhaube zu suchen. Nicht nur Ferrari, sondern auch die Kundenteams Haas und Alfa Romeo waren gegenüber dem Vorjahr deutlich langsamer. Seit den Betrugsvorwürfen gegen den Ferrari-Motor im vergangenen Jahr und der geheimen Einigung zwischen dem Team und dem Weltverband FIA im Winter brodelt die Gerüchteküche.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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