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Formel 1: Sebastian Vettel ist "Fahrer des Tages" beim Großen Preis von Spanien


Ferrari-Pilot stark in Barcelona
Fluchen, funken, furios: So wurde Vettel zum "Fahrer des Tages"


Aktualisiert am 17.08.2020Lesedauer: 2 Min.
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Sebastian Vettel in der Ferrari-Box: Der viermalige Weltmeister fuhr ein starkes Rennen in Barcelona.Vergrößern des Bildes
Sebastian Vettel in der Ferrari-Box: Der viermalige Weltmeister fuhr ein starkes Rennen in Barcelona. (Quelle: imago-images-bilder)

Sebastian Vettel fährt beim Großen Preis von Spanien in die Punkte und überzeugt mit einer kämpferischen Vorstellung. Dabei gab es im Rennen einen kritischen Moment – mit dem eigenen Team.

Was für ein Rennen von Sebastian Vettel – in der Ferrari-Krise endlich ein Erfolgserlebnis für den viermaligen Weltmeister, der bisher eine so unglückliche Saison erlebt hatte. Platz sieben beim Großen Preis von Spanien in Barcelona – was im ersten Moment nicht beeindruckend klingt, ist für die Scuderia aktuell schon ein Erfolg. Und noch wichtiger: Die Art und Weise, wie Vettel über die Renndistanz fightete, sich – mal wieder – mit dem eigenen Team zoffte – die Fans belohnten den 33-Jährigen nach dem Rennen mit der Auszeichnung zum "Fahrer des Tages".

Was war passiert? Nach dem enttäuschenden Qualifying vom Samstag ging der Hesse von Platz elf ins Rennen, musste sich von Anfang an im Getümmel nach vorne kämpfen. Was zum Start noch zäh aussah, zahlte sich mit zunehmender Rundenzahl aus – denn die Reifen spielten eine entscheidende Rolle auf der Strecke in Barcelona. Vettel hatte als Elfter freie Wahl der Gummis, entschied sich für die etwas härtere Mischung, die zwar nicht so viel Tempo verspricht, aber dafür haltbarer ist. So konnte er länger draußen bleiben als seine Rivalen.

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Aber: Nach 30 Runden waren die Reifen offenbar doch schon am Ende, Vettel musste in die Box, bekam dann die softe Mischung aufgezogen. So kam er auf Rang 14 wieder auf die Strecke, musste sich erneut nach vorne kämpfen – und müsste dann wegen der kürzer haltbaren Reifen später wohl noch mal in die Box. Ein doppelter Rückschlag für Vettel. Eigentlich.

Vettel fluchte in die Box

Doch der Routinier biss auf die Zähne, holte auch das letzte aus den Pneus heraus, fuhr auch durch Boxenstops der Konkurrenz immer weiter nach vorne. Dann ein kurioser Wortwechsel über den Teamfunk: Ferrari prognostizierte Regen, Vettel wollte darauf wissen, wieviel Gas er geben könnte – und bekam keine Antwort. Dann aber fragte die Box plötzlich: "Wie denkst Du darüber, mit den Reifen durchzufahren?" – und das in Runde 52, nur 14 Runden vor dem Ende. Vettel fluchte: "Das habe ich Euch doch schon vorhin gefragt" und schickte noch ein paar Schimpfworte dazu, die in der TV-Übertragung überpiept wurden. "Ich war ein bisschen angekratzt", erklärte Vettel nach dem Rennen.


Der Regen kam übrigens auch nicht. Ferrari mal wieder ohne richtigen Plan – also fuhr Vettel mit eigener Strategie, und die hieß: Mit den Softs durchfahren.

Aber: Das war eine Herkulesaufgabe gegen Verfolger mit frischeren Reifen. Am Ende kassierten noch Lance Stroll (Racing Point) und Carlos Sainz (McLaren) den Ferrari, der sich auch noch den immer dichter auffahrenden Alex Albon (Red Bull) und Pierre Gasly (Alpha Tauri) erwehren musste. Platz sieben. Und die Auszeichnung zum "Fahrer des Tages". Vielleicht genau das, was Sebastian Vettel in der aktuellen Lage bei Ferrari gebraucht hat.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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