2. Liga: Schweinsteiger-Bruder von VfL Osnabrück gefeuert

Die Niederlage im Kellerduell der 2. Bundesliga war eine zu viel für Tobias Schweinsteiger. Der Trainer des VfL Osnabrück muss einem Bericht zufolge gehen.

Nach dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz der 2. Bundesliga hat der VfL Osnabrück reagiert und seinen Trainer Tobias Schweinsteiger beurlaubt. Das bestätigte der VfL am Dienstagnachmittag. Zuvor hatte die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) über das Aus berichtet.

Der Aufsteiger hatte am Samstag mit 2:3 im Kellerduell bei Eintracht Braunschweig verloren. In 13 Partien holten die Niedersachsen nur sieben Punkte und gewannen lediglich eine Partie – Ende September gegen den HSV. Doch das war zu wenig.

"Tobias hat uns vor rund einem Jahr in einer prekären Situation in der 3. Liga übernommen. Sein Anteil an einer unglaublich erfolgreichen Rückserie und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ist wahnsinnig groß", würdigte VfL-Geschäftsführer Michael Welling die Arbeit des bisherigen Trainers.

Verein will Geschäftsführer Sport verpflichten

Zuvor hatte sich Schweinsteigers Aus schon angedeutet, als sich Osnabrücks Sportdirektor Amir Shapourzadeh nach de Braunschweig-Spiel nicht mehr vor den Trainer gestellt hatte. "Dieses Thema werden wir nicht öffentlich diskutieren. Wir werden – wie im letzten Herbst, als wir in einer ähnlich schwierigen Situation steckten – intern sehr viel miteinander reden, die Situation analysieren und bewerten", hatte Shapourzadeh der NOZ gesagt.

Schweinsteiger hatte das Traineramt an der Bremer Brücke Ende August 2022 übernommen und den VfL in seiner ersten Saison direkt zum Aufstieg in die 2. Liga geführt.

Neben der Trennung von Schweinsteiger will sich der Verein auch in der sportlichen Leitung neu ausrichten. Der Beirat des Klubs will zum Sportdirektor zukünftig wieder einen Geschäftsführer Sport verpflichten, der die Gesamtverantwortung für den sportlichen Bereich tragen soll.