"Macher!" DFB-Profi lobt deutschen Tour-Star Lipowitz

Florian Lipowitz begeistert nicht nur die deutschen Radsport-Fans. Er bekommt zudem prominente Unterstützung von anderen Sportlern.
Am Sonntag beenden die Rad-Stars um Tadej Pogačar und Jonas Vingegaard die Tour de France in Paris. Zuvor muss das Peloton noch eine umstrittene Etappe von 132,5 Kilometern bewältigen. Gelingt das für Florian Lipowitz ohne Zwischenfälle, würde der 24-Jährige als Gesamtdritter auf dem Podium landen – erstmals seit 2006 stünde dann wieder ein Deutscher auf dem Podest.
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Rückhalt bekommt Lipowitz nicht nur von seiner Familie und Freundin Antonia Weeger –die ebenfalls erfolgreich auf dem Rad ist – sondern auch von anderen deutschen Sportlern. Biathlon-Star und Weltcup-Gesamtsiegerin der vergangenen Saison, Franziska Preuß, schrieb auf Instagram unter einen Beitrag von Lipowitz: "Einfach genial! Respekt, wie du dich durchkämpfst." Auch Ex-Radfahrerin Denise Schindler schrieb: "Maschinowitz. Einfach stark!" Und auch BVB-Verteidiger und Nationalspieler Nico Schlotterbeck meinte: "Macher!"
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"Werden alles dafür tun, dass es so bleibt"
Am Samstag verteidigte Lipowitz seine Platzierung erneut und schrieb im Anschluss auf Instagram: "Danke an all die Fans, Freunde, meine Familie und meine Antonia für die Unterstützung heute. Es hat sich unreal angefühlt." Zudem betonte Lipowitz in der ARD: "Ich hätte niemals damit gerechnet, überhaupt um das Podium mitfahren zu können."
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Er bekräftigte mit Blick auf die letzte Etappe und den möglichen Jubel danach in Paris: "Da wird ein Traum in Erfüllung gehen. Wir werden alles dafür tun, dass es so bleibt. Ich bin zuversichtlich."
"Das plötzlich zu ändern, finde ich schade"
Allerdings warnte sein Sportchef Rolf Aldag am Samstag am ARD-Mikrofon auch vor der veränderten 21. Etappe, die in diesem Jahr dreimal Montmartre hochführt, ehe es auf die Champs-Élysées geht. "Paris ist für alle die ganz große Frage, wie das denn wohl werden wird. Es ist das erste Mal, dass man über Montmartre fährt. Die Wetteraussichten sind nicht prickelnd", so der Verantwortliche des Teams "Red Bull – Bora-hansgrohe".
Auch Rick Zabel sagte t-online: "Traditionell war die letzte Etappe immer die Fahrt über die Champs-Élysées. Das plötzlich zu ändern, finde ich schade, denn es gehört auch zur Geschichte dazu. Vor allem auch für die Sprinter, denn das war eigentlich immer die große Sprinter-Etappe, und jetzt wird es ihnen ein Stück weit genommen."
Dadurch könnte es auch eine veränderte Situation im Peloton geben – und eben Attacken sowie Ausreißer nach vorne. Aldag beteuerte: "Der Berg macht es etwas anders. Warum sollte Pogačar nicht versuchen, in Gelb in Paris zu gewinnen. Wenn ein Onley eine Chance hat, wird er auch das nicht verstreichen lassen." Onley ist der direkte Konkurrent von Lipowitz im Kampf um den dritten Platz. Der Deutsche hat auf den Briten vom "Team Picnic PostNL" im Gesamtklassement einen Vorsprung von einer Minute und drei Sekunden.
- instagram.com: Profil von @lipo.fl
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Eigenes Gespräch mit Rick Zabel
- Eigene Beobachtung der Tour de France