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Obama als O.J. Simpson: Trump teilt bizarres Meme


Anspielung auf O.J. Simpson
Trumps nächste bizarre Attacke auf Obama

Von t-online, aj

Aktualisiert am 27.07.2025 - 03:12 UhrLesedauer: 2 Min.
Donald Trump beim Golfen in Schottland: Der US-Präsident teilte am Samstag ein kontroverses Meme in den sozialen Medien.Vergrößern des Bildes
Donald Trump beim Golfen in Schottland: Der US-Präsident teilte am Samstag ein kontroverses Meme in den sozialen Medien. (Quelle: @realdonaldtrump/truth social)
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Mit einem kontroversen Meme entfacht Trump auf Instagram Debatten. Die Fotomontage spielt auf die berüchtigte O.J.-Simpson-Verfolgungsjagd an.

US-Präsident Donald Trump hat am Samstag ein Meme auf mehreren Social-Media-Kanälen verbreitet, das ihn und seinen Vizepräsidenten JD Vance in einem Polizei-Konvoi zeigt – auf Verfolgungsjagd hinter Ex-Präsident Barack Obama, der in einem weißen Ford Bronco sitzt. Das Bild spielt unverkennbar auf die spektakuläre Flucht von O.J. Simpson im Jahr 1994 an.

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In dem Bild zu sehen: Trumps Gesicht in einem Polizeifahrzeug, Vance daneben in einem weiteren Polizeiauto, Obama mit ernstem Blick im Bronco vornweg. Die Fotomontage wurde laut Trump nicht von ihm selbst erstellt. Er habe das Bild nur von dem Profil seines Sohnes Donald Trump Jr. geteilt. Donald Trump kommentierte das Meme mit mehreren Lach-Emojis.

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Szene von der Verfolgungsjagd. (Quelle: IMAGO/PacificCoastNews / Avalon/imago)

Hintergründe zu O.J. Simpson

Am 17. Juni 1994 floh Footballstar O.J. Simpson – damals wegen Doppelmordes gesucht – in einem weißen Ford Bronco vor der Polizei und löste damit eine der bekanntesten Verfolgungsjagden der US-Geschichte aus. Die stundenlange, langsam dahinrollende Fahrt wurde live im Fernsehen übertragen und hielt Millionen Zuschauer in Atem. Heute kann der Bronco im Alcatraz East Crime Museum in Pigeon Forge, Tennessee, besichtigt werden. Das Museum zeigt ihn als Teil einer Ausstellung zu berüchtigten Kriminalfällen der US-Geschichte.

Weißes Haus befeuert Vorwürfe gegen Obama

Trump hatte zuletzt mehrere Attacken auf Obama gestartet. Erst vergangene Woche verbreitete er ein gefälschtes Video, das eine angebliche Festnahme des früheren Präsidenten Obama zeigte.

Der Hintergrund: Das Weiße Haus behauptet, dass Obama den Einwirkungsversuchen aus Moskau in Richtung des Trump-Siegs 2016 bewusst mehr Gewicht verliehen habe, als angebracht gewesen sei. Dies habe ein Narrativ befeuert, das Trump habe schaden sollen. Belastbare Beweise gibt es dafür bislang nicht. Trump sprach mit Blick auf Obama zuletzt von "Verrat" und dem Versuch der Wahlmanipulation.

Video | Trump verbreitet Fake-Clips über Obama
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Quelle: t-online

Obama-Sprecher: "Schwacher Ablenkungsversuch"

Ein Sprecher von Obama wies die Vorwürfe des Weißen Hauses scharf zurückgewiesen. "Diese bizarren Anschuldigungen sind lächerlich und ein schwacher Ablenkungsversuch."

Eine parteiübergreifende Untersuchung des Senats aus dem Jahr 2020 ergab, dass russische Agenten Desinformationen verbreiteten und Details aus Hillary Clintons Wahlkampf durchsickern ließen. Ein überparteilicher Ausschuss von Politikern – darunter auch der derzeitige Außenminister Marco Rubio – bestätigte die Ergebnisse.

Kritiker werfen Trump vor, mit seinen Attacken auf Obama von anderen kritischen Themen ablenken zu wollen. Vor allem die Debatte um die Freigabe von Akten im Fall Jeffrey Epstein wirft derzeit Fragen auf – auch prominente Republikaner stehen unter Druck.

In der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein streitet Trump eine persönliche Verwicklung weiterhin entschieden ab und beharrt stattdessen auf einem "Schwindel". Medienberichte, wonach ihn das Justizministerium bereits im März informiert habe, dass sein Name in Epstein-Ermittlungsakten auftauche, dementierte der Präsident am Freitag. Epsteins ehemaliger Komplizin Ghislaine Maxwell wurden in einer zweiten Befragung durchs Justizministerium laut ihres Anwalts indes keine "Angebote" hinsichtlich einer Strafmilderung unterbreitet.

Das Meme sorgte bei zahlreichen Anhängern des US-Präsidenten für Begeisterung. "Ich liebe den US-Präsidenten einfach", schrieb etwa eine Person auf X zu dem Meme. Andere kritisierten den Beitrag scharf. "Du bist der Präsident der Vereinigten Staaten, hör auf, Dich wie ein Kind zu benehmen", schrieb eine Kritikerin. Andere warfen ihm eine Ablenkungtaktik vor.

Trump hält sich derzeit in Schottland auf. Dort will er unter anderem zwei Golfresorts besuchen, die seiner Immobilienfirma gehören. Zudem ist am Sonntag ein Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geplant. Am Montag will er britischen Angaben zufolge Premierminister Keir Starmer treffen.

Verwendete Quellen

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