Folge der Strafversetzung Julian Weigl als Löwen-Kapitän abgesetzt

Die Entscheidung ist gefallen. Nachdem Julian Weigl Anfang der Woche in das Regionalliga-Team von 1860 München strafversetzt worden war, ist er nun auch die Kapitänsbinde los. Vor dem DFB-Pokalspiel bei Holstein Kiel hat der Zweitligist den 18-jährigen von seinem Kapitänsamt entbunden.
Moniz: "Chance nicht genutzt"
"Er hatte die Chance und hat sie nicht genutzt", sagte Trainer Ricardo Moniz. Weigl durfte 1860 München lediglich in den beiden Saisonspielen beim 1. FC Kaiserslautern (2:3) und gegen RasenBallsport Leipzig (0:3) als Kapitän auf den Rasen führen.
Am Tag nach der Heimpleite gegen Aufsteiger Leipzig war Weigl gemeinsam mit vier weiteren "Löwen"-Profis aus disziplinarischen Gründen suspendiert worden. Medienberichten zufolge soll der Ex-Kapitän mit den Mitspielern Vitus Eicher, Daniel Adlung und Yannick Stark bei einer nächtlichen Tour durch München erwischt worden sein. Unabhängig davon musste Torhüter Gabor Kiraly nach seiner Handgreiflichkeit gegen Mitspieler Gary Kagelmacher ebenfalls mit der zweiten Mannschaft trainieren.
Schindler übernimmt
Neuer Spielführer wird Christopher Schindler. Der 24-Jährige war zuvor Stellvertreter des jungen Weigl und spielt seit 1999 beim TSV 1860. "Natürlich ist das eine Ehre für mich, Kapitän zu sein", sagte der gebürtige Münchner.
Zehn-Tage-Kapitän Weigl hat wie alle zum Regionalligateam versetzten Spieler nach wie vor Sprechverbot und äußerte sich daher nicht zu seiner Absetzung.