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Tomasz Waldoch: "Sebastian Rudy wird Schalke sofort verstärken"


Tomasz Waldoch
"Sebastian Rudy wird Schalke sofort verstärken"

InterviewEin Interview von Guido Heisterkamp

01.09.2018Lesedauer: 4 Min.
Interview
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Sebastian Rudy bei seinem ersten Training mit dem FC Schalke 04. Ex-Kapitän Tomasz Waldoch (kl. Foto) schwärmt vom Nationalspieler.Vergrößern des Bildes
Sebastian Rudy bei seinem ersten Training mit dem FC Schalke 04. Ex-Kapitän Tomasz Waldoch (kl. Foto) schwärmt vom Nationalspieler. (Quelle: imago-images-bilder)

Vereinslegende Tomasz Waldoch verrät im Interview mit t-online.de, welche Rolle er dem Nationalspieler bei den Knappen zutraut – und was er vom Videobeweis hält.

Der FC Schalke 04 hat mit der Verpflichtung von Sebastian Rudy einen Transfercoup gelandet. S04-Trainer Domenico Tedesco hat sich sehr um den deutschen Nationalspieler bemüht und spielt in dessen Planungen eine wichtige Rolle.

Auch der ehemalige Schalke-Kapitän Tomasz Waldoch hat eine hohe Meinung vom zentralen Mittelfeldspieler. Der Ehrenspielführer der Knappen traut Rudy zu, sofort Stammspieler zu werden und erklärt die Stärken des 28-Jährigen im Interview mit t-online.de.


Auch zum missglückten Bundesligastart äußert sich der Co-Trainer von Schalkes zweiter Mannschaft und verrät, was ihn bei der Niederlage in Wolfsburg am meisten auf die Palme gebracht hat.

Herr Waldoch, wie kann Sebastian Rudy Schalke helfen?

Tomasz Waldoch (47): Das ist ein sehr guter Transfer. Er ist Nationalspieler, spielt seit einigen Jahren auf hohem Niveau in der Bundesliga und kann den Verein auf jeden Fall weiterbringen. Da hat Manager Christian Heidel ein sehr gutes Händchen gehabt.

Was sind seine Stärken?

Er ist technisch sehr variabel, beidfüßig, sehr intelligent und kann schöne Pässe in die Tiefe spielen. Er ist einer der besten Mittelfeldspieler und wird die Mannschaft sofort verstärken. Der Verein und die Fans werden noch viel Freude an ihm haben.

Ist Rudy der Richtige um das junge Mittelfeld zu führen?

Domenico Tedesco wird ihn langsam heranführen. Rudy muss jetzt erstmal Mannschaft und Trainer kennenlernen sowie die Philosophie des Vereins. Ich bin zuversichtlich, dass Rudy direkt Stammspieler wird. Im Mittelfeld gibt es einen großen Konkurrenzkampf, viele Spieler können auf einer zentralen Position spielen. Aber er hat genug Qualität, um sich durchzusetzen.

Rechnen Sie damit, dass Rudy direkt am Sonntag gegen Hertha spielen wird?

Das ist schwer zu sagen. Ich weiß nicht, was der Trainer für einen Matchplan im Kopf hat. Nach der Niederlage in Wolfsburg gehe ich davon aus, dass es Veränderungen in der Mannschaft geben wird. Aber Rudy hat gute Chancen in der Startelf aufzulaufen, wenn er fit ist. Ich will ihn aber nicht in die Anfangsformation reden. Der Trainer wird schon die richtige Entscheidung treffen. Ich würde mich aber freuen, wenn er direkt zum Einsatz kommt.

Was waren die größten Fehler bei der Niederlage gegen Wolfsburg?

Ich konnte das Spiel nicht sehen, weil ich selber mit der zweiten Mannschaft von Schalke im Einsatz war. Ich habe nur ein paar Ausschnitte gesehen und dann ist es natürlich ganz, ganz schwer zu sagen, wo die Fehler waren. In Wolfsburg kann man schon mal verlieren. Aber ich möchte etwas zu den Schiedsrichterentscheidungen sagen.

Ja, gerne.

Ich war nie ein Freund des Videoassistenten und wurde am Wochenende bestätigt. Ich hoffe, dass der VAR bald abgeschafft wird. Wenn es so weitergeht werden wir nicht mehr so viel Freude am Fußball haben. Emotionen gehen verloren. Man redet immer über Fairplay, aber wenn man manche Situationen am Bildschirm sieht, kann man nur schmunzeln.

Welche Szene genau meinen Sie?

Das Foul von Matija Nastasic. Das habe ich nochmal am Fernseher gesehen. Und ja klar, es war Foul, aber niemals eine Rote Karte. Es wird immer wieder strittige Situationen im Fußball geben, aber der Videobeweis war für mich von Anfang an kein gutes Hilfsmittel und muss abgeschafft werden.

Was muss gegen Hertha besser werden?

Die Jungs stehen jetzt natürlich unter Druck, gerade beim ersten Heimspiel vor unseren Fans. Ich bin sehr gespannt, welche Mannschaft auflaufen wird. Wir müssen die Euphorie aus der vergangenen Saison mitnehmen, auch wenn diese nach der Pleite in Wolfsburg natürlich erstmal kleiner geworden ist. Aber an diese Leistungen müssen wir wieder anknüpfen. Ich bin sicher, dass die Jungs das schaffen und wir das Spiel gewinnen.

Wie können die Ausfälle in der Defensive kompensiert werden? Matija Nastasic ist gesperrt und Benjamin Stambouli verletzt.

Das wird nicht einfach die beiden zu ersetzen. Stambouli hat eine überragende letzte Saison gespielt und Nastasic ist einer der besten Verteidiger der Bundesliga. Der Kader ist aber groß genug und hat eine gute Qualität. Ich bin selbst gespannt, was sich Domenico einfallen lässt und wen er in der Innenverteidigung bringen wird.

Ist Schalke für die Dreifachbelastung gewappnet?

Wenn alle Spieler fit bleiben sehe ich keine Probleme. Der Kader ist für die drei Wettbewerbe groß genug. Aber nicht nur die Kadergröße ist entscheidend, sondern wie die Trainingsbelastung gesteuert wird und wie man rotiert. Sollten aber noch Spieler ausfallen, die eine große Rolle einnehmen – wie jetzt Nastasic und Stambouli – kann es natürlich eng werden.

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