3. Liga: Traditionsklub MSV Duisburg in der Krise – Nächste Niederlage

Einst war der MSV Duisburg Stammgast in der Bundesliga, spielte vor 15 Jahren noch im Fußball-Oberhaus. Nun droht der Abstieg in die Regionalliga.

Acht Spiele, kein Sieg. Die Krise bei Drittligist MSV Duisburg wird immer schlimmer. In der Tabelle stehen die "Zebras" bereits seit vergangener Woche auf dem letzten Platz. Am Mittwoch wurde die Lage noch ernster, weil das Team aus dem Ruhrpott bei der U23 des BVB mit 0:1 verlor. Zudem flog Kapitän Sebastian Mai in der Schlussphase mit Gelb-Rot vom Platz.

Für Trainer Engin Vural war es die zweite Niederlage im zweiten Spiel. Nach sechs Spieltagen musste bereits Torsten Ziegner gehen. Bisher blieb der Trainerwechsel ohne Effekt.

Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt schon jetzt vier Punkte, dabei haben die Konkurrenten noch ein Spiel weniger gespielt. Es droht der Abstieg in die Regionalliga West, die aufgrund der namhaften Konkurrenz mit Teams wie Alemannia Aachen oder Rot-Weiß Oberhausen als Nadelöhr gilt und den Wiederaufstieg alles andere als leicht gestalten würde.

"Wir haben die Schnauze voll"

Schon vor dem Spiel gegen Dortmunds U23 hatte Trainer Engin Vural den Ernst der Lage beschrieben: "Natürlich beschäftigt die Mannschaft das. Man merkt, sie sind sehr unzufrieden und wissen, dass sie es besser können. Auf der anderen Seite, wenn es darum geht, zu analysieren und Lösungen zu finden, dann sind sie kommunikativ und aktiv dabei." Für Punkte in Dortmund reichte es jedoch nicht.

Die Fans des Traditionsklubs, der in der ewigen Tabelle der Bundesliga auf Rang 17 steht, quittierten die Leistungen zuletzt schon mit klaren Ansagen ("Wir haben die Schnauze voll").

Am Samstag ist Aufsteiger Preußen Münster zu Gast in Duisburg, ein Sieg ist dabei praktisch Pflicht für die "Zebras", bei denen auch ehemalige Bundesligaprofis wie Alexander Esswein oder Marvin Bakalorz unter Vertrag stehen.