FC Bayern in der Champions League: Hier wurde Müller zum Tuchel-Berater

Thomas Müller musste gegen Manchester City zunächst auf der Bank Platz nehmen. Vor seiner Einwechslung agierte er zeitweise als Assistent von Bayern-Trainer Thomas Tuchel.

Die 42. Minute im Spiel des FC Bayern am Dienstag gegen Manchester City: Der deutsche Rekordmeister lag zu diesem Zeitpunkt bereits 0:1 zurück. Trainer Thomas Tuchel stand am Spielfeldrand und überlegte, was er taktisch nun umsetzen oder verändern könnte. An seiner Seite stand kein Co-Trainer, sondern Thomas Müller.

Der Bayern-Kapitän in Neuers Abwesenheit saß zu Beginn der Partie zunächst auf der Bank und wurde so zum Berater von Tuchel. Fast wirkte er wie ein Co-Trainer. Tuchel hielt sich in der 42. Minute die Hand vor den Mund und war sichtlich am Überlegen. Neben ihm flüsterte ihm Müller etwas zu. Die TV-Bilder fingen die Szene während der Übertragung bei Amazon Prime ein.

"Er macht das wirklich super"

Kommentator Jonas Friedrich sagte: "Thomas Müller wird miteinbezogen offensichtlich. Auch in die Überlegungen von Thomas Tuchel." Weltmeister Benedikt Höwedes ergänzte: "Ich fand das ein super Bild. Thomas Tuchel hat vorher ja auch davon gesprochen, dass er Thomas Müller liebt, und es zeigt seine Wichtigkeit und enorme Bedeutung für die Mannschaft, dass er sich auch Tipps von ihm holt."

Vor dem Spiel sagte Tuchel zu seiner Entscheidung, Müller als Joker zu bringen: "Ich liebe Thomas, aber wir erwarten kein typisches Thomas-Müller-Spiel." In der 80. Minute kam Müller dann für Serge Gnabry in die Partie. Doch am Spielstand von 0:3 konnte auch er nichts mehr ändern.

In der Mixed-Zone sagte Müller zu der Szene: "Er hat mir eine Frage gestellt und ich habe versucht, darauf zu antworten. Er macht das bisher wirklich super. Wir fühlen uns alle sehr wohl, auch wenn das Ergebnis uns heute schon einen Schlag in die Magengrube verpasst hat."