Rätsel nach 30 Jahren gelöst Blutspuren im Auto: Radikale Wende um angebliches Todesopfer

Ein 37-Jähriger verschwindet am Niederrhein, jahrelang wird vergeblich gesucht. Alles sieht nach Totschlag aus – doch jetzt kommt heraus: Es war alles ganz anders.
Es war ein Fall, der lange nach einem Verbrechen aussah: Der 37-jährige Kroate Boris C. aus Viersen verschwand im September 1994, sein Wagen tauchte kurz darauf in Düsseldorf auf – mit Blutspuren, die ihm zugeordnet werden konnten. Schnell gehen die Behörden von einem Tötungsdelikt aus. Doch die Suche nach dem Mann blieb erfolglos und seine Familie ließ ihn 1997 für tot erklären. Doch jetzt gibt es eine radikale Wende.
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Nach über 30 Jahren tauchte der vermeintliche Tote plötzlich auf – lebendig. Laut Staatsanwaltschaft wurde er in Frankreich entdeckt und lebt dort unter neuem Namen mit einer neuen Familie.
Boris C. hatte Schulden und Angst vor Repressalien
Boris C. selbst habe zugegeben, sein Verschwinden geplant zu haben. Er habe Schulden gehabt und befürchtet, dass es zu Repressalien gegen ihn oder seine Familie kommen könnte. Deshalb sei er untergetaucht.
Die Blutspuren im Auto – sie waren offenbar Teil seines Plans. Laut Behörden soll sich der Mann selbst verletzt haben, um eine Gewalttat vorzutäuschen. Die falsche Spur führte die Polizei jahrzehntelang in die Irre.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
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