Salihamidzic kritisiert körperlichen Einsatz der Bayern-Spieler

Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic will nach der Niederlage gegen Mainz mit den Spielern sprechen. Er kritisierte die körperliche Leistung der Mannschaft.

Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat der Mannschaft offenbar direkt nach der Niederlage gegen Mainz die Leviten gelesen. In den Katakomben soll er laut "Bild" "losgepoltert" haben. Später nahm er sich dann etwas zurück. "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und danach haben wir uns energielos präsentiert", sagte er gegenüber Reportern. "Ich muss jetzt mal mit paar Spielern sprechen".

Eigentlich hatte es nach dem Führungstreffen von Mané in der 29. Minute gut ausgesehen für den Rekordmeister. Doch nach dem Wechsel fiel die Leistung ab, die Mainzer trafen drei Mal ins Netz. Salihamidzic soll selbst zugegeben haben, dass er das nicht kommen sah. Die Bayern hätten das Spiel grundlos aus der Hand gegeben, zitiert ihn "Bild".

Spiel gegen Mainz ein "Tiefpunkt"

Der dritte Mann im Bayern-Führungsteam wolle nun mit den Spielern sprechen. "Wir müssen uns mehr wehren", sagte er. Das Spiel gegen Mainz sah er als Tiefpunkt. Trainer Thomas Tuchel scheint hingegen noch seinen Job zu behalten. "Der Trainer muss erstmal die Mannschaft kennenlernen. Wir hatten jetzt ein paar Niederlagen gehabt", so Salihamidzic.

Man müsse sich nun unterhalten, analysieren und die Sachen besser machen. Bislang haben die Bayern in der Bundesliga mit Tuchel nur zwei Siege einfahren können, aus dem DFB-Pokal und der Champions League sind sie rausgeflogen.

Zuvor hatte schon Oliver Kahn seine Spieler in die Kritik genommen: "Wer war die Mannschaft, die deutscher Meister werden wollte?", fragte Kahn nach der Partie ironisch und antwortete sich selbst: "Es war ganz bestimmt nicht unsere."